Plädoyer für die Volkskunst - neue Galerie von Aste/Auktionen (Auktionen St. Moritz AG) in St. Moritz
Schweiz (ots)
Pünktlich auf Weihnachten eröffnet am 22. Dezember das Auktionshaus Aste/Auktionen ihre neue Galerie an der Via Mezdi 3 in St. Moritz- Bad.
Nirgends im ganzen Alpenraum gibt es eine vergleichbare Dichte an Galerien für zeitgenössische und moderne Kunst wie im Oberengadin. Die schlichte, moderne Gestaltung der neuen Galerie soll zur Plattform für die klassische Malerei aus dem 18.-20. Jahrhundert und die Volkskunst werden. Somit bekommt auch diese Form der Kunst im mondänen St. Moritz ihren Platz. Gerade in einer Zeit in der "kalte" Materialien wie Beton, Kunststoff, Glas in einer klaren, geradlinigen Formensprache verarbeitet werden, bilden die archaischen, skulpturalen Objekte der Volkskunst einen kräftigen, wärmenden Gegensatz. Um der Kraft und Geschichte der Objekte und Möbel Ausdruck zu verleihen werden diese wie kostbare Ethnografica auf weissen Sockeln vor erdrotem Hindergrund ausgestellt.
Was verstehen wir unter "Volkskunst". Der Begriff Volkskunst grenzt sich ab von den klaren Stilkriterien und dem Stilablauf, wie sie von der klassischen Kunstgeschichte angesetzt werden. Die Erzeugnisse der Volkskunst sind entweder gar nicht oder nur bedingt einer Stil- und Zeitepoche zuzuordnen. Es handelt sich in aller Regel um Gebrauchsobjekte, die in vergangener Zeit von Handwerkern für Dritte oder von Bauern für den Eigengebrauch hergestellt wurden. Auch wenn es funktionale Objekte waren, angefertigt für den täglichen Gebrauch, findet sich oft ein symbolischer (ästhetischer) Mehrwert: ein Jahreszahl, ein Zeichen eine Verzierung, eine aufwändigere Machart, bewusste Wahl der Materialien und lokale Traditionen der Herstellung, die für den simplen Gebrauch nicht zwingend erforderlich gewesen wären.
Der weit verbreiteten Meinung, dass es sich bei der Volkskunst um eine "niedrigere" oder gar mindere" Kunst handle, will das junge Auktionshaus mit der neuen Galerie entschieden entgegen treten.
Ziel des Auktionshauses ist es nicht nur der Volkskunst ein "Gesicht" zu geben, es wird auch Ausstellungen mit Werken von wenig bekannten (Engadiner-) Künstlern aus dem 19. und 20. Jahrhundert geben. So ist eine erste Ausstellung zum "Schollenmaler" Erich Erler (1870-1946, auch Erler-Samaden genannt) geplant. Der Deutsche Maler ist stark von Segantini's Wirken beeinflusst und war zwischen 1895 und ca. 1908 im Engadin tätig. Die Galerie ist jeweils an Werktagen von 16.00 h bis 18.00 h geöffnet.
Kontakt:
Auktionen St. Moritz AG
Via Rosatsch 7
7500 St. Moritz
Tel.: +41/81/832'17'07
E-Mail: info@asteauktionen.ch
Internet: www.asteauktionen.ch