Schade! Vandalismus statt sachlicher Debatte
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Schade! Vandalismus statt sachlicher Debatte
Bei der Abstimmung über die Massentierhaltungsinitiative in der Schweiz kommt es zu Verunstaltung oder Zerstörung der Nein-Instrumente. Der Schweizer Bauerverband bedauert das und fordert alle auf, die Meinungsfreiheit zu akzeptieren und eine sachliche Debattenkultur zu pflegen.
Am 25. September findet die Abstimmung über die Massentierhaltungsinitiative statt. Die Schweizer Bauernbetriebe wehren sich gegen das darin geforderte Obligatorium der Bio-Anforderungen für die Tierhaltung. Denn dieses Angebot besteht in mehr als ausreichender Menge und kann von allen, die das wünschen, jetzt schon genutzt werden. Die Umsetzung würde die Preise der inländischen Lebensmittel verteuern und damit den Absatz von billigeren Importen ankurbeln. Landauf landab hängen die Bauernfamilien deshalb Tafeln, Blachen oder Fahnen auf und in verschiedenen Regionen gibt es auch sehr kreative Landschaftselemente. Sie wollen damit über die – indirekten und wohl ungewollten – Folgen bei einer Annahme der Initiative aufmerksam machen. Doch scheinbar haben die Befürworter Mühe mit Meinungsfreiheit und einer sachlichen Debatte. Denn in allen Landesteilen kam es in den letzten Tagen zur Verunstaltung oder Zerstörung der Nein-Instrumente. Es kam sogar zu Schmähbriefen an die Adresse von Bauernfamilien, welche sich öffentlich äusserten. Der Schweizer Bauernverband bedauert es ausserordentlich, dass die Schweizer Demokratie so mit Füssen getreten und die Bauernfamilien verunglimpft werden. Die Landwirtschaft war bereits bei den Abstimmungen über die Agrarinitiativen mit Vandalismus und einem gehässigen Abstimmungskampf konfrontiert.
Urs Schneider, Kampagnenleiter SBV Mobile: 079 438 97 17 www.sbv-usp.ch