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A-Richtpreis steigt per 1. Juli 2024 um +3.0 Rappen

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A-Richtpreis steigt per 1. Juli 2024 um +3.0 Rappen

Der Vorstand der Branchenorganisation Milch hat nach äussert zähen Verhandlungen den A-Richtpreis für das 3. und 4. Quartal 2024 um +3.0 Rappen auf 82.0 Rappen je Kilogramm A-Milch erhöht. Das Gesamtpaket beinhaltet im Weiteren das Inkasso von +0.5 Rappen auf total 5.0 Rappen in den Fonds der BO Milch. Aufgrund der aktuellen Marktsituation wurde die Erhöhung des Richtpreises verzögert auf das 3. Quartal beschlossen und gleichzeitig werden die Eckwerte für die gestützten Exporte überprüft, damit der Inlandmarkt weiterhin stabilisiert werden kann.

Die Branchenorganisation Milch hat sich ebenso für die Einführung eines nationalen Klimarechners auf freiwilliger Basis entschieden. Dies ist trotzdem ein wichtiges Zeichen der Milchbranche, die Fragestellung als erster Sektor der Schweizer Landwirtschaft integ-ral und konkret anzugehen, um auch einen Vergleich mit dem Ausland zu gewährleisten.

Ein Schritt in die richtige Richtung

Die Anpassung des A-Richtpreises ist für die Milchproduzenten grundsätzlich ein Schritt in die richtige Richtung und stellt einen hart erkämpften Kompromiss dar. Die bisherigen Preissteigerungen wurden in den letzten drei Jahren durch die Kostensteigerungen in der Produktion mehr als weggefressen. Für die Milchproduzenten ist es deshalb zentral, dass das gestiegene Kostenumfeld auf den Markt übertragen werden kann. Nur so gibt es langfristig eine nachhaltige Schweizer Milchproduktion. Dieses Ziel ist damit noch nicht erreicht. Es braucht dazu ein deutliches Signal mit der künftigen AP2030.

Käsemarkt und Veredelungsverkehr beim «Schoggigesetz»

Das Gleichgewicht auf dem Milchmarkt, mit offenen Grenzen gegenüber dem EU-Käsemarkt, ist eine Gratwanderung im Schweizer Milchmarkt. Die tiefere Käseproduktion führt im ersten Halbjahr 2024 mit viel Einschränkungsmilch aktuell zu höheren Butterlagern und einem grossen Proteinanfall. Die Butter dürfte allerdings in der zweiten Jahreshälfte für den Inlandmarkt benötigt werden. Das Protein muss exportiert werden. Damit ist aber auch klar, dass Butterimporte bis auf Weiteres kein Thema mehr sind.

Wichtige Signalwirkung

Der Entscheid für die freiwillige Einführung eines Klimarechners in der Schweizer Milchproduktion auf nationaler Ebene ist ein positives Signal an die Gesellschaft und die Konsumentinnen und Konsumenten. Für die Anwendung des Tools werden die Milchproduzenten mit mindestens einem Rappen je Kilogramm klimageprüfte Milch entschädigt. Über das Einführungsdatum entscheidet der Vorstand der Branchenorganisation Milch.

Auskünfte:
Nora Jungo, Kommunikation SMP, 079 461 57 49
Boris Beuret, Präsident SMP, 079 486 83 39
Stephan Hagenbuch, Direktor SMP, 079 292 97 52
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