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Stiftung Menschen für Menschen

Menschen für Menschen stellt vier Millionen Euro für weitere Hungerhilfe zur Verfügung

Zürich (ots)

185'000 Notleidende in Ostäthiopien erhalten Mais und Aufbaunahrung
"Wir dürfen jetzt nicht wieder zu spät handeln,
nicht erst dann, wenn die Bilder von hungernden Menschen und Kindern
bei uns in den Medien sind.", mit diesen Worten appelliert Karlheinz
Böhm, Gründer und Vorsitzender der Stiftung Menschen für Menschen an
die internationale Gemeinschaft. Er fordert sie dringend auf, sich
der derzeitigen Notsituation, die allein in Äthiopien 15 Millionen
Menschen mit dem Hungertod bedroht, zu stellen. Seine Organisation
hat ein zusätzliches Nothilfe-Programm für 185'000 Menschen in den
besonders betroffenen Gebieten Ost- und West-Hararghe beschlossen.
Schnell und unbürokratisch umgesetzt soll es auch dazu beitragen,
dass sich nicht wieder grosse Hungerlager bilden und die Menschen
ihre Dörfer verlassen.
Seit April 2002 versorgt Menschen für Menschen 53'400 von der
Dürre stark gefährdete Menschen in Babile / Ost-Äthiopien. Vor
wenigen Tagen hat die Organisation drei Tonnen Famix (Protein-Pulver
für unterernährte Kinder) im Hospital in Bisidimo angeliefert. Damit
können 500 Kinder ein halbes Jahr lang ernährt werden.
Mit Hochdruck wird derzeit eine Nothilfe-Verteilung für weitere
185'000 Menschen vorwiegend in den besonders betroffenen Gebieten
Ost- und West-Hararghe vorbereitet. Um sicherzustellen, dass die
erforderlichen knapp 15'000 Tonnen Getreide auch dort ankommen, wo
sie wirklich gebraucht werden, setzt die Organisation die Verteilung
der Hilfsgüter mit ihren eigenen Mitarbeitern um. Für dieses auf acht
Monate angelegte Programm hat Menschen für Menschen ganz
unbürokratisch vier Millionen Euro bereit gestellt. Die Gefahr ist
jedoch noch lange nicht gebannt: Die Zahl der Notleidenden wächst
täglich. Für die kommenden Monate fehlen Äthiopien mehrere Millionen
Tonnen Getreide, 15 Millionen Menschen sind vom Hungertod bedroht.
Karlheinz Böhm: "Wir dürfen diese Menschen nicht im Stich lassen,
denn sie brauchen jetzt unsere Hilfe."
Karlheinz Böhm fordert aber auch die Wirtschaftspolitik und die
Industrie nachdrücklich dazu auf, die Türen zum Kontinent Afrika weit
zu öffnen, da die nachfolgenden Generationen auf den
Wirtschaftspartner Afrika angewiesen seien. Die Weltgemeinschaft
dürfe nicht akzeptieren, dass Afrika mit weniger als einem Prozent am
globalen Wirtschaftsleben partizipiere und immer mehr in
Vergessenheit geriete. "Die Europäische Union und die
Weltgemeinschaft müssen die Hungersnot in Äthiopien bekämpfen, so gut
sie nur können."
Menschen für Menschen ruft zu Spenden für die von Hungersnot
bedrohten Menschen in Äthiopien auf: Spendenkonto PC-90-700 000-4

Kontakt:

Stiftung Menschen für Menschen
Josefine Kamm
Dufourstrasse 137
8034 Zürich
Tel. +41/43/499'10'60
mailto:info@aethiopienhilfe.ch
Internet: http://www.aethiopienhilfe.ch

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