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Städtische Finanzdirektoren fordern ausgewogene Unternehmenssteuerreform III

Bern (ots)

An ihrer Mitgliederversammlung sprachen sich die städtischen Finanzdirektorinnen und -direktoren für eine ausgewogene Unternehmenssteuerreform III aus. Zentraler Punkt ist dabei die Berücksichtigung der Steuerausfälle auf der kommunalen Ebene. Ebenso soll der Kantonsanteil an der direkten Bundessteuer auf 21,2 Prozent festgelegt werden.

Die Konferenz der städtischen Finanzdirektorinnen und -direktoren KSFD hat sich an ihrer Mitgliederversammlung eingehend mit der Unternehmenssteuerreform III (USR III) befasst. Für die städtischen Finanzdirektorinnen und -direktoren ist die USR III nötig, erfüllt aber in der derzeitigen Form die ursprünglich vom Bundesrat definierten Ziele nur unzureichend. Vor allem die finanzielle Ergiebigkeit kommt neben der Stärkung des Unternehmensstandortes und der internationalen Akzeptanz zu kurz.

Für die KSFD muss eine ausgewogene Vorlage folgende Anforderungen erfüllen:

   - Berücksichtigung der Auswirkungen der USR III auf die kommunale 
     Ebene: Die beabsichtigten Gewinnsteuersenkungen betreffen Städte
     und Gemeinden ebenso wie die Kantone. Entsprechend müssen die 
     dafür vorgesehenen Ausgleichsmassnahmen des Bundes auch der 
     kommunalen Ebene zugute kommen.
   - Erhöhung des Kantonsanteils an der direkten Bundessteuer auf 
     21,2 %.
   - Verzicht auf die zinsbereinigte Gewinnsteuer, weil die damit 
     verbundenen Steuerausfälle für die kommunale Ebene nicht 
     verkraftbar wären. Überdies könnte sie zu bedeutenden 
     Mitnahmeeffekten führen.
   - Minimale Vorgaben für die Teilbesteuerung von Dividenden.
   - Patentbox: Keine Subventionierung von Forschung und Entwicklung 
     im Ausland und keine Ausweitung auf vergleichbare Rechte.

Kontakt:

Daniel Leupi, Präsident der KSFD, Finanzvorsteher der Stadt Zürich,
044 412 32 00.
Florence Germond, Finanzdirektorin der Stadt Lausanne,
Vizepräsidentin KSFD, 021 315 72 00.
Silvia Steidle, Finanzdirektorin der Stadt Biel, Vizepräsidentin
KSFD, 032 326 13 11.

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  • 27.11.2015 – 09:45

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