Tiefes Schadenausmass an Gebäuden im 2008 - Trotzdem lassen Elementarschäden in Zukunft eine Steigerung der Schadenhöhe erwarten
Bern (ots)
Die Delegierten- und Generalversammlung der Gemeinschaftsorganisationen aller 19 Kantonaler Gebäudeversicherungen fand Ende Juni 2009 in Nidwalden statt. Die an den Versammlungen präsentierten Zahlen zeigen auf, dass sich das Jahr 2008 durch einen erfreulichen Schadenverlauf auszeichnet. Die gesamten Elementarschäden an Gebäuden beliefen sich im 2008 bei den Kantonalen Gebäudeversicherungen auf 72.9 Millionen Franken. Das Jahr 2008 ist somit das tiefste Schadenjahr seit sieben Jahren.Auch im Bereich Feuer war 2008 ein eher unterdurchschnittliches Jahr. Mit insgesamt 273.8 Millionen Franken Gebäude-Feuerschäden lag das vergangene Jahr rund 25% unter dem langjährigen Durchschnitt.
Das Schadenjahr 2008 verlief somit zum Vorteil der Kantonalen Gebäudeversicherungen. Neben den Feuerschäden lag es vor allem bei den Elementarschäden weit unter dem langjährigen Durchschnitt. Den ganzen Sommer ereigneten sich immer wieder Gewitter. Mitte Juni 2008 waren es der Kanton Zug und das Knonauer Amt (ZH), welche von einem heftigen Gewitter betroffen wurden. Ende Juni richtete ein grosser Gewitterzug vom Waadtland her kommend über Freiburg, das Oberaargau (BE) bis ins Luzernische Entlebuch Schäden an. Ende Juli löste dann ein heftiges Gewitter in der Gegend von Lausanne lokale Überschwemmungen aus. Diese Gewitteraktivität führte aber nie zu einem sehr grossen Überschwemmungs- oder Hagelschadenereignis. Zudem wurde die Schweiz 2008 auch im Herbst und Frühwinter von heftigen Westwindstürmen verschont.
Dieser Umstand deutet aber nicht eine Trendwende im Elementarschadengeschehen an, sondern ist viel mehr Beleg für die vorhandene, hohe Volatilität in diesem Schadenbereich. Deshalb setzten die Kantonalen Gebäudeversicherungen auch zukünftig auf die Prävention.
Mit der richtigen Vorsorge können schwerwiegende Gebäudeschäden vermieden werden. Gefahrenerkennung und Voraussicht sind die beste Vorsorge, um Elementarschäden für die Zukunft einzugrenzen und Menschen und ihre Werte zu schützen.
Die Kantonalen Gebäudeversicherungen als System von "Sichern und Versichern"Die Kantonalen Gebäudeversicherungen (KGV) versichern in ihren Kantonen alle Gebäude gegen Feuer- und Elementarschäden. Sie decken damit rund 85% des Schweizerischen Gebäudebestandes und ca. 80% des gesamten Gebäudeversicherungskapitals. Die Kantone Glarus, Nidwalden und Waadt versichern in ihren Kantonen auch das Mobiliar. Für Schäden haften die KGV unbegrenzt und ohne öffentliche Gelder zu beanspruchen. Abgesehen von der Gebäudeversicherung des Kantons Nidwalden verfügen die KGV über keine Staatsgarantie.
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