Forderung der SAMW zur Schaffung eines Bundesgesetzes über die Gesundheit zielt in die richtige Richtung
Bern (ots)
Das Schweizerische Gesundheitswesen steht aktuell vor vielen Herausforderungen: Die Spitäler und Kliniken befinden sich in wirtschaftlich enorm schwierigen Situationen und gleichzeitig nimmt die Prämienlast für den Mittelstand weiter zu. Mit dem Fachkräftemangel, dem demografischen Wandel und dem medizinisch-technischen Fortschritt wird die Komplexität in diesem Feld auch in Zukunft weiter zunehmen. Dabei zeigt sich, dass die geltenden politischen Rahmenbedingungen nicht mehr ausreichen, diese Probleme zielgerichtet und nachhaltig zu lösen.
Zu diesem Schluss kommt auch eine umfassende Analyse der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW). Sie stellt dabei unter anderem die Fülle an kantonalen Kompetenzen in der Gesundheitspolitik in Frage, welche eine nationale Gesundheitspolitik erschwert. Als Lösung schlägt die SAMW die Schaffung eines Verfassungsartikels und Bundesgesetzes zur Gesundheit vor. Für H+ Die Spitäler der Schweiz geht diese Forderung in die richtige Richtung. "Der Föderalismus stösst in der Gesundheitspolitik an seine Grenzen. Mit einem nationalen Gesetz erhält die Gesundheit die nötige Wichtigkeit - und es wird die Möglichkeit geschaffen, gemeinsam kompromissfähige Lösungen für ein hochstehendes Gesundheitswesen der Zukunft zu finden. Dazu gehört auch eine transparente und sachgerechte Finanzierung der Tätigkeiten, die nicht durch das KVG abgedeckt sind", so H+ Direktorin Anne-Geneviève Bütikofer.
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