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Investor Relations-Branche: Regulierung nicht übertreiben

Investor Relations-Branche: Regulierung nicht übertreiben
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Hamburg/Zürich (ots)

- Hinweis: Bildmaterial steht zum kostenlosen Download bereit  
     unter: http://www.presseportal.ch/de/pm/100000003/ -
Die Investor Relations-Branche steht einer
weiteren Regulierung des Finanzmarktes kritisch gegenüber, so ein
Fazit des IR-Forum 2007 in Frankfurt. euro adhoc, der internationale
Investor Relations Service von news aktuell, begrüsste unter dem
Titel "Investor Relations in globalen Märkten" Fachleute für
Finanzkommunikation. Weitere Themen des eintägigen Kongresses:
Internationale Standards für Unternehmenszahlen, gemeinsamer
EU-Finanzmarkt und Corporate Social Responsibility.
Bernhard Wolf von der GfK Gruppe und Vizepräsident des Deutschen
Investor Relations Verbandes forderte vor allem mehr Transparenz über
die Investoren. Sein Wunsch ausserdem: Eine weit gehende
Harmonisierung von Gesetzen, Corporate Governance und der
Anforderungen der Börsen. Dass das Transparenzrichtlinie-
Umsetzungsgesetz (TUG) grundsätzlich seine Ziele erreicht habe,
betonte Unternehmensberater Reinhold Röhrig, der derzeit als Freier
Mitarbeiter für euro adhoc tätig ist. Röhrig merkte allerdings auch
an: "Investor Relations war schon immer aus rechtlicher Sicht ein
anspruchsvolles Gelände, aber jetzt befinden wir uns in einem
Minenfeld." Ausserdem referierten zum Thema Regulierung: Rechtsanwalt
Dr. Thorsten Kuthe von der Sozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek und Dr.
Jan Gerrit Budäus, Referatsleiter bei der Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin).
Besonders der Austausch von Informationen beschäftigt derzeit die
Branche der Finanzkommunikatoren. Ein viel versprechender Ansatz
bietet das Format XBRL, mit dessen Hilfe maschinenlesbare Kennzahlen
und Informationen transportiert werden können. Kurt Ramin, Global
Chairman, Emeritus, der XBRL International at the IASB in London,
machte die Vorteile dieser Technik deutlich: "Da XBRL
Mehrsprachigkeit unterstützt, können wir spanische, britische,
französische und deutsche Finanzdaten besser vergleichen." Ähnlich
argumentierte Bodo Kesselmeyer von der Firma ANUBO XBRL, der einen
anschaulichen Vergleich anstellte: "XBRL ist der Nagel zum Hammer."
Worauf es dagegen den Empfängern von Informationen ankommt, machte
anschliessend Patrick Tobias von Thomson Financial deutlich.
Kritisch setzen sich Journalistin Doris Grass von der FTD und Dr.
Werner Kerkloh, Referatsleiter Wertpapierwesen im Bundesministerium
der Finanzen, in einem Expertendialog mit dem gemeinsamen
EU-Finanzmarkt auseinander. "Die EU-Kommission plant zu viel
Harmonisierung im Finanzbereich. Einige Richtlinien sind extrem
kompliziert und kosten viel Geld. Deshalb: Weniger ist mehr -
Mindeststandards sollten reichen", forderte Doris Grass. Einblicke in
die europäische Dimension ihres Geschäftes boten anschliessend
Alexander von Preysing von der Deutsche Börse AG und Michael Werneke
von der IR-Agentur Haubrok Investor Relations.
Den Abschluss des Kongress-Programms, durch das der bekannte
Moderator Hermann Kutzer führte, bildete der Themenblock Corporate
Social Responsibility (CSR). "An den Kapitalmärkten interessiert sich
kein Mensch für vorbildliches Unternehmertum, wenn es in Prosa und
noch dazu in einem separaten Bericht daher kommt. Damit CSR vom
Investmentsystem 'gelesen' werden kann, muss es in der Form und
Sprache der Investmentmodellierung berichtet werden", forderte Ralf
Frank von der Analystenvereinigung DVFA. "Alles muss durch das
Nadelöhr der Finanzanalyse", so Frank. Welche zusätzlichen
Informationen der Finanzmarkt brauche, machte Joachim Löchte, Leiter
Konzern-Umweltpolitik/Corporate Responsibility bei der RWE AG
deutlich. "Die Kernfrage ist, wie schnell wird aus einem weichen
Faktor ein harter Faktor?", so Löchte. Wie Qualitätsanforderungen an
so genannte Non Financials sicher umgesetzt werden sollten, darüber
berichtete Michael Werner von PricewaterhouseCoopers. "Erst mit einem
Nachhaltigkeitsmanagement und dazugehörigen Kontrollprozessen kann
die Nachhaltigkeitsstrategie eines Unternehmens sicher umgesetzt
werden."
Über news aktuell und euro adhoc
news aktuell bietet mit euro adhoc einen internationalen
Publizitätsservice für Investor Relations an. euro adhoc ermöglicht
die Verbreitung aller Pflichtmitteilungen an Aufsichtsbehörden,
Börsen, Unternehmensregister, Bereichsöffentlichkeiten und Medien
gemäss den gesetzlichen Vorschriften. Des Weiteren verbreitet news
aktuell Unternehmensmitteilungen und PR-Bilder. euro adhoc ist ein
Jointventure der dpa-Tochter news aktuell (GmbH), APA OTS und der
news aktuell (Schweiz) AG einem Unternehmen der SDA-Gruppe.

Kontakt:

news aktuell GmbH
Jens Petersen
Head of Media Communications
Tel: +49(0)40-4113-2843
Fax: +49 (0)40-4113-2876

news aktuell (Schweiz) AG
Kai Gerwig
Stv. Geschäftsführer
Tel.: +41/43/960'68'68

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