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Caritas Schweiz / Caritas Suisse

Caritas leistet Nothilfe und führt langfristige Projekten gegen den Hunger

Luzern (ots)

Angesichts der gegenwärtigen Nahrungsmittelkrise
hat Caritas Schweiz 500 000 Franken für Soforthilfe bereit gestellt.
In Haiti, Mali, Südsudan und im Grenzgebiet zu Burma wird die
Bevölkerung mit Nahrungsmitteln und Saatgut versorgt. In rund 60
Projekten weltweit engagiert sich Caritas Schweiz zudem langfristig
gegen den Hunger.
Caritas Schweiz hat für die Opfer der Nahrungsmittelkrise 500 000
Franken für Soforthilfe bereitgestellt. In Haiti verbessert sie mit
einem Nothilfe-Programm landwirtschaftlich genutzte Böden. Gegen
einen Tageslohn führen Kleinbauern die notwendigen Arbeiten durch.
Auf diese Weise wird auch ihre Kaufkraft für den Erwerb von
Nahrungsmitteln erhöht. An der thailändischen Grenze zu Burma
unterstützt Caritas Schweiz sodann gemeinsam mit anderen Hilfswerken
150 000 Flüchtlinge, indem sie Reis, Öl, Bohnen und Salz verteilt.
Im Südsudan stellt Caritas mittellosen Familien, die nach dem
Friedensschluss ins Land zurückgekehrt sind, dringend Güter des
täglichen Bedarfs zur Verfügung. Und in Mali gibt sie auf lokalen
Märkten, wo die Armen einkaufen, verbilligte Lebensmittel wie Reis
und Hirse ab. Das beeinflusst insbesondere in den Städten die Preise
zugunsten der benachteiligten, landlosen Bevölkerung.
Die Ursachen des Hungers sind vielfältig und sie müssen über die
humanitäre Hilfe hinaus auch langfristig bekämpft werden. Caritas
Schweiz engagiert sich weltweit in 60 speziell auf die
Ernährungssicherung ausgerichteten Projekten. Das Gesamtvolumen
dieser Projekte beträgt rund 24 Millionen Franken, wobei Afrika mit
9,8 Millionen Franken an erster Stelle steht, gefolgt von
Lateinamerika und Asien mit je 5,7 Millionen Franken. Der Schwerpunkt
der Aktivitäten liegt bei der Verbesserung der Wasserversorgung und
der Boden-Infrastruktur, der Unterstützung einer nachhaltigen
Landwirtschaft und bei Gesundheitsprojekten.
So unterstützt Caritas Schweiz auf dem afrikanischen Kontinent
insbesondere in Äthiopien den Aufbau von Wassersystemen, die 60 000
Menschen nachhaltig mit sauberem Trinkwasser versorgen. In Tschad
werden Bäuerinnen und Bauern mit Krediten unterstützt, damit sie
ihren Anbau sichern können. Kleinbauern in Mali werden geschult, wie
sie ihre Produktion verbessern.
In Asien unterstützt Caritas die Bevölkerung etwa mit
Gesundheitsprojekten: In Bangladesch verbessert die Organisation den
Zugang zu medizinischen Dienstleistungen für Mütter und Kinder und
bietet ein Basisgesundheitsprogramm an, um die ausgewogene Ernährung
von Kindern zu sichern.
Die Stärkung der Zivilbevölkerung ist einer der Schwerpunkte in
Lateinamerika. So unterstützt Caritas in Guatemala indigene und
lokale Bauernorganisationen sowie Dachorganisationen, damit diese
konstruktive Vorschläge für die ländliche Entwicklung erarbeiten und
in lokale und regionale Regierungspläne einbringen können. Ein
wichtiges Thema ist nach wie vor die Legalisierung von Landbesitz.
Speziell ausgebildete Promotoren helfen den Bäuerinnen und Bauern,
Konflikte um Land auf rechtlichem Weg zu lösen.
Caritas dankt für Spenden auf das Konto 60-7000-4, Vermerk
"Hunger". Der Spendenaufruf sowie ein Dossier mit dem Themenheft
Hunger sind auf www.caritas.ch zu finden.
Folgende Caritas-Fachleute stehen den Medien für Fragen zur
Ernährungskrise zur Verfügung:
  • Hans Staubli zur Auswirkung der Nahrungsmittelkrise auf burmesische Flüchtlinge in Thailand (Deutsch und Französisch), Tel. 041 419 22 46
  • Leo Bieri zu ländlicher Entwicklung in Westafrika (Deutsch und Französisch), Tel. 041 419 22 59 oder 041 419 22 47
  • Christine Etienne zu Asien und Lateinamerika generell (Deutsch und Französisch), Tel. 041 370 65 81
  • Steven Kituku, Emergency Coordinator für Caritas Kenya, gibt Auskunft zur aktuellen Situa-tion in seinem Land (Englisch), Mail emergency@catholicchurch.or.ke, Tel. +254 20 444 31 33/45 oder +254 20 444 39 06
  • Barbara Lutz zu Haiti (Deutsch und Französisch). Zu Haiti können wir Ihnen zudem Personen vor Ort vermitteln. Tel. 041 419 22 56

Kontakt:

Für die Vermittlung von weiteren Gesprächen und Informationen:
Dominique Schärer
Information und Medienkontakte
Tel.: +41/41/419'23'68

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