Touring Club Schweiz/Suisse/Svizzero - TCS
Vom Boden in die Luft!
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Bern (ots)
Der TCS baut die Personen-Assistance weiter aus. Helikopter und Notarztwagen in den Farben des TCS verbessern das Angebot für rasche Personentransporte. Nachdem 2010 der medizinische Dienst in der Einsatzzentrale des TCS aufgebaut worden ist, beteiligt sich der TCS an der Alpine Air Ambulance, der sämtliche medizinisch bedingten Personentransporte für den TCS organisiert. Damit bietet der TCS den Inhabern des ETI-Schutzbriefes bei Unfall oder Krankheit eine lückenlose, professionelle Betreuung aus einer Hand an.
Künftig will der TCS mit TCS Ambulance auch in der Luft eine wichtige Rolle übernehmen. Mit seiner Beteiligung von 49 Prozent an der in Zürich beheimateten Gesellschaft Alpine Air Ambulance (AAA) verfügt der grösste Mobilitätsclub der Schweiz jetzt über drei Notfallhelikopter und zwei Fahrzeuge für medizinische Rückführungen bzw. Überführungen (Sekundärtransporte). Ausserdem kann die Alpine Air Ambulance jederzeit Ambulanzflugzeuge wie den Airbus 320 oder den Gulfstream 100 disponieren. Es ist zurzeit in Abklärung, dass ein Helikopter auf einer Basis im Mittelland stationiert ist; ein zweiter steht als Reserve auf dem Flughafen Zürich bereit. Die Westschweiz wird dank einer engen Partnerschaft des TCS mit dem Universitätsspital Genf von einem dort stationierten, dritten Helikopter abgedeckt. Der TCS organisiert seit April alle medizinisch bedingten Personentransporte über die Alpine Air Ambulance, welche als Dienstleister für jeden einzelnen Transport die jeweils beste Lösung hinsichtlich Zeit, Qualität und Kosten auswählt.
Medizinische Assistance aus einer Hand
Der TCS schliesst mit dieser Dienstleistung eine wichtige Lücke und kann künftig den rund 700'000 Inhabern des ETI-Schutzbriefes bei einem Unfall oder bei Krankheit eine umfassende, professionelle Betreuung aus einer Hand anbieten. Im Januar 2011 hatte der TCS die medizinische Fachstelle ETI-Med gegründet, die alle Fälle beurteilt und fachlich betreut. Dank ETI-Med und der Beteiligung an der AAA bietet der TCS eine lückenlose Assistance an. Mit gegen 800 medizinisch bedingten Patienten-Transporten jährlich für die Inhaber eines ETI-Schutzbriefs zählt der TCS zu den erfahrensten Organisationen im Bereich der medizinischen Assistance. Seit der Einführung des ETI-Schutzbriefs 1958 haben mehrere fachlich ausgewiesene Partner im Auftrag des TCS derartige Dienstleistungen erbracht. Zukünftig wird die Alpine Air Ambulance alle Rückführungen und medizinisch bedingten Überstellungen zentral organisieren und weiterhin mit mehreren Partnern wie der Rega zusammenarbeiten.
Integriert im Netz der europäischen Clubs
Die ersten Erfahrungen mit der Fachstelle ETI-Med und der AAA sind ausgezeichnet. 2011 hat die ETI Med bereits rund 8'000 Telefonate entgegen genommen und rund 2'000 medizinische Abklärungen durchgeführt. Seit April 2011 hat die Alpine Air Ambulance bereits rund 500 Personentransporte organisiert. Die Feedbacks seitens der Patienten sind sehr zufriedenstellend. Mit den heute vorgestellten neuen Transportmitteln kann der TCS sein Angebot erweitern und mehr Rückführungen durch die Luft statt über die Strasse durchführen (die Maximaldistanz zu einem Spital beträgt für einen Helikopter 500 km). Dafür kann er sich auch auf das von ARC Europe aufgebaute Netzwerk stützen, zu dem neben dem TCS auch die sieben massgebenden europäischen Clubs gehören (ADAC, ANWB, AA, TCB, OEAMTC, ACI und RACE). Dank diesem Trumpf bei der Organisation von Rückführungen verfügt der TCS fast überall in Europa über logistische Unterstützung. Zudem bieten die meisten europäischen Clubs ebenfalls Lufttransporte für medizinisch bedingte Überführungen, woraus sich interessante Synergien ergeben können.
5 Fragen an Bruno Ehrler, Generaldirektor des TCS
Warum wird eine Flotte im neuen TCS-Branding aufgebaut, statt wie bisher mit Partnern zusammenzuarbeiten?
Diese Tätigkeit im Bereich Assistance rechtfertigt sich für den TCS, der ja bereits im Markt als Helfer für Personen und Fahrzeuge etabliert ist. Mit der Dienstleistung TCS Ambulance wollen wir unsere Präsenz in diesem Bereich weiter verstärken und unseren Mitgliedern noch näher rücken. Mit diesem neuen Dienst sind wir auch für die 700`000 Personen, die dem ETI-Schutzbrief vertrauen, unmittelbarer ansprechbar und zuständig. Die Wahl unseres neuen Erscheinungsbilds, das wir am 10. Oktober vorgestellt haben, zielt in die gleiche Richtung.
Handelt es sich um einen Angriff auf die Rega, die doch ein langjähriger Partner des TCS ist?
Nein, es handelt sich nicht um einen Angriff auf die Rega. Die Rega befasst sich vor allem mit Primärtransporten (Notfälle und Rettungen), während wir auf Sekundärtransporte abzielen (Rückführungen, medizinisch bedingte Transfers). Im Übrigen haben wir eine weiterhin gültige Abmachung mit der Rega - sie bleibt einer unserer Partner in diesem Bereich.
Plant der TCS als Nächstes eine Tätigkeit im Bereich von Nothilfe und Rettung (Primärtransporte)?
Nein, wir haben keine solchen Pläne.
Gewährleistet Alpine Air Ambulance die erforderliche Zuverlässigkeit und Qualität?
Die Fähigkeiten der Gesellschaft Alpine Air Ambulance im Bereich medizinische Überführungen sind anerkannt. Sie verfügt über erfahrene Fachleute und über modernes Fluggerät mit Einrichtungen für erstklassige Leistungen. Alpine Air Ambulance ist eine Tochterfirma der Lions Air Group, einer sehr guten Referenz im Bereich der Lufttransporte.
Zielen Sie mit der Zusammenarbeit mit Alpine Air Ambulance nicht einfach auf Einsparungen ab auf dem Rücken Ihrer Mitglieder?
Keinesfalls! Alle Unternehmen müssen ihre Kosten im Griff behalten, auch der TCS. Im Gegensatz zu anderen privaten Unternehmen strebt der TCS aber nicht nach Gewinn, sondern verwendet alle seine Überschüsse zugunsten seiner Mitglieder. Und genau dies streben wir mit dieser neuen Flotte an. Wir können Kosten senken, wenn wir Rückführungen teilweise selber durchführen, und können unseren Mitgliedern medizinisch bedingte Lufttransporte entsprechend leichter anbieten. Zudem ermöglicht das neu gegründete ETI-Med-Team eine engere und individuellere medizinische Betreuung unserer Mitglieder.
Über Alpine Air Ambulance
Seit Frühling 2011 organisiert Alpine Air Ambulance (AAA) alle medizinisch bedingten Rückführungen mit Ambulanzflugzeugen, Linienflügen, Helikoptern oder Ambulanzfahrzeugen. Dabei sichert das medizinische Team von AAA auch eine hochstehende medizinische Betreuung. Die Einsatzzentrale von AAA ist das ganze Jahr rund um die Uhr erreichbar und arbeitet mit mehreren Unternehmen im Bereich der Lufttransporte zusammen. AAA verfügt über eine Flotte von zwei Helikoptern und zwei Ambulanzfahrzeugen in den Farben des TCS sowie mit der Lions Air Group AG über weitere Flugzeuge und Helikopter.
Der medizinische Dienst ETI-Med
Der medizinische Dienst des TCS, ETI-Med, wurde im Dezember 2010 gegründet; seine Fachkenntnis in der Beratung von Inhabern eines ETI-Schutzbriefs in Schwierigkeiten ist weithin anerkannt. Er setzt sich zusammen aus Ärzten und medizinischem Fachpersonal (Medical Officer, Operation Manager, Operation Assistant) und ist das ganze Jahr rund um die Uhr unter der Telefonnummer +41 22 417 22 20 erreichbar. Seit dem 1. Januar 2011 hat der medizinische Dienst rund 8000 Anrufe entgegengenommen und 650 Rückführungen veranlasst. Seine Aufgabe ist es, Hilferufe entgegenzunehmen, Inhaber von ETI-Schutzbriefen in Schwierigkeiten zu beraten, die Diagnose mit lokalen Ärzten zu besprechen und gegebenenfalls eine Überführung in die Schweiz zu veranlassen. Sobald der TCS eine Rückführung beschlossen hat, legt Alpine Air Ambulance den dafür geeignetsten Weg fest. Alpine Air Ambulance kann die Transporte selbst durchführen oder ein anerkanntes Unternehmen damit beauftragen.
Kontakt:
Stephan Müller, Mediensprecher TCS, 031 380 11 44, 079 302 16 36,
stephan.mueller@tcs.ch
Die TCS-Bilder sind auf Flickr -
www.flickr.com/photos/touring_club/collections.
www.pressetcs.ch