Touring Club Schweiz/Suisse/Svizzero - TCS
Die Qualität ist wichtiger als der Preis: Falsches Motorenöl kann Schäden am Fahrzeug verursachen
Bern (ots)
Motorenöl hält die beweglichen Teile eines Fahrzeugs im Schuss. Bei der Wahl des richtigen Produkts empfiehlt der TCS, die Empfehlungen der Hersteller zu beachten und nach jeder dritten Tankfüllung den Ölstand zu kontrollieren.
Bei jeder dritten Tankfüllung sollte das Ölniveau kontrolliert werden. Vor dem Nachfüllen ist auf die für das Auto vom Hersteller vorgeschriebene Ölqualität zu achten. Die Fahrzeughersteller bestimmen die Ölqualität und die Wechselintervalle je nach Konstruktion der Bauteile des Motors und der eingesetzten Materialien. Diese Spezifikationen in der Bedienungsanleitung sind verbindlich und sollten respektiert werden. Der Kaufpreis und die Ölmarke sind hingegen zweitrangig. Aufwändiger und teurer als Mineralöle sind Vollsynthetiköle, die ein besseres Kaltstartverhalten und dank rascherer Versorgung der Schmierstellen weniger Verschleiss und eine höhere thermische Belastbarkeit bieten.
Zu wenig Motorenöl verursacht Schäden
Motorenöl stellt die Schmierung der beweglichen Teile sicher. Ölmangel bewirkt eine mechanische Reibung von Metall auf Metall, was schwerwiegende Schäden hervorrufen kann. Motorenöl muss beim Kaltstart dünnflüssig sein. Bei hoher thermischer Belastung, z.B. einer langen Autofahrt mit höheren Geschwindigkeiten, darf der Schmierfilm keineswegs abreissen. Ausserdem kühlt Motorenöl stark beanspruchte Teile wie Kolben, welche vom Kühlmittel nicht erreicht werden. Der reibungslose Betrieb eines Motorfahrzeugs stellt hohe Ansprüche an das zu verwendende Motorenöl. Aus diesem Grund sind die vom Fahrzeughersteller vorgegebene Ölqualität und Wechselintervalle einzuhalten.
Wer im Baumarkt die vorgeschriebene Qualität zu einem günstigeren Preis findet, kann diese ohne Weiteres verwenden. Von einem "Billigöl", das nicht der vorgeschriebenen Qualitätsklasse entspricht, ist hingegen abzuraten.
Tipps des TCS
- Regelmässig den Ölstand kontrollieren, vor allem bei Autos mit langen Wartungsintervallen. Sowohl zu viel als auch zu wenig Öl kann dem Motor schaden. Beim Nachfüllen darauf achten, dass das Öl-Niveau zwischen den vorgegebenen Markierungen liegt. - Nur die vom Hersteller zugelassenen Öl-Qualitäten verwenden (siehe Betriebsanleitung). - Ölwechselintervalle sollten eingehalten werden, auch dann, wenn höherwertiges Synthetiköl eingefüllt wird. Der Ölfilter zum Beispiel ist nicht für längere Verweilzeiten ausgelegt. - Motorenöl in verschlossenem Originalgebinde kann mindestens 3 Jahre gelagert werden. In angebrochenen Gebinden sollte die Lagerungszeit ein halbes Jahr nicht überschreiten.
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