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pafl: Financial Intelligence Unit pflegt Kontakte zu internationalen Partnern

(ots)

Vaduz, 4. Juni (pafl) -

René Brülhart, neuer Leiter der
Financial Intelligence Unit (FIU), absolvierte vom 1. bis 4. Juni 
2004 einen Arbeitsbesuch in Washington und New York, um die in den 
letzten Jahren etablierten guten Kontakte der FIU zu Institutionen 
und Experten im Bereich der Terrorismusbekämpfung und 
Sanktionenpolitik zu pflegen und aktuelle Entwicklungen zu 
diskutieren.
Auf dem Programm in Washington standen u.a. Gespräche mit FBI- 
Beamten, mit dem neuen Direktor der amerikanischen FIU (FinCEN) und 
seinem Stellvertreter, sowie mit Deputy Assistant Secretary Juan C. 
Zarate, hochrangiger Beamter im U.S. Finanzministerium, und mit 
weiteren Verantwortlichen der US-Behörden. Ebenfalls konnte ein 
Treffen mit Botschafter Javier Ruperez, Botschafter Spaniens in 
Washington, welcher in wenigen Tagen sein Amt als Vorsitzender des 
UN-Ausschusses zur Terrorismusbekämpfung (CTC) antreten wird, 
stattfinden.
Am Abend des 1. Juni gab Botschafterin Claudia Fritsche ein 
Abendessen in der liechtensteinischen Residenz. Sämtliche Gespräche 
waren geprägt von einer offenen Atmosphäre, und die US- 
Behördenvertreter brachten René Brülhart gegenüber ihren Dank und 
ihre Wertschätzung für die ausgezeichnete Zusammenarbeit zum 
Ausdruck. Sie erkundigten sich auch nach seiner Einschätzung von 
bestimmten Entwicklungen im Zusammenhang mit der Bekämpfung der 
Terrorismusfinanzierung. Die Gelegenheit wurde ebenfalls dazu 
benutzt, um den Stand von konkreten Fällen zu diskutieren.
Am 2. Juni nahm René Brülhart auf Einladung des IMF (Internationaler 
Währungsfonds) an einer Panelveranstaltung teil, welche sich mit dem 
Thema "Politically exposed persons: new targets for banks 
"vigilance" befasste. Das Panel war eingebettet in eine zweiwöchige 
Veranstaltungsreihe des IMF über die jüngsten Entwicklungen in den 
Bereichen währungspolitische und Finanzgesetzgebung.
Höhepunkt des Aufenthalts in New York war eine Unterredung mit 
Justice Richard Goldstone, einem der drei hochrangigen Mitglieder 
der von Paul Volcker geleiteten unabhängigen Kommission, welche 
Unregelmässigkeiten im Rahmen des humanitären UNO-Programmes für den 
Irak (Oil-for-Food) untersuchen soll. Brülhart sicherte der 
Kommission volle Unterstützung und Transparenz Liechtensteins bei 
der Aufklärung der u.a. gegen UNO-Beamte gerichteten Vorwürfe zu. 
Ausserdem informierte er über die von den liechtensteinischen 
Behörden bereits getätigten Arbeiten betreffend die mögliche Rolle 
in Liechtenstein registrierter Firmen. Im Zusammenhang mit Fragen 
der Umsetzung der Sanktionen des Sicherheitsrates gegen Mitglieder 
des früheren irakischen Regimes und der Rückgabe irakischen 
Eigentums traf Brülhart den Leiter des entsprechenden 
Sanktionenausschusses, Botschafter Mihnea Motoc (Rumänien).
Ein weiterer Termin mit den Finanzexperten des neu eingerichteten 
Monitoring Teams zur Prüfung der Einhaltung der Sanktionen gegen Al- 
Qaida und die Taliban bot schliesslich Gelegenheit, die in 
Liechtenstein getroffenen Massnahmen gegen die 
Terrorismusfinanzierung zu erläutern. Liechtenstein pflegt seit 
längerer Zeit einen intensiven und offenen Kontakt mit diesem 
Ausschuss, welcher im vergangenen Jahr Liechtenstein einen Besuch 
abgestattet hat. Zweck des Treffens war in erster Linie, der neuen 
Expertengruppe den Willen Liechtensteins zur vollen Zusammenarbeit 
darzulegen und die liechtensteinischen Vorstellungen über die 
bestmögliche Arbeitsweise zu erläutern.
Es handelte sich um René Brülharts ersten USA-Besuch in seiner neuen 
Funktion als Leiter der FIU.

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