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pafl: Liechtenstein unterstützt soziales Wohnen in Georgien

Vaduz (ots)

Vaduz, 13. Februar (pafl) - Mit einem Beitrag von
450'000 Franken unterstützt die liechtensteinische Regierung ein 
Projekt der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit 
(DEZA) in Tiflis zu Gunsten der sozial benachteiligten lokalen 
Bevölkerung und von Binnenvertriebenen.
In Georgien hat sich die sozioökonomische Situation in den Jahren 
der Transition stark verschlechtert. Es besteht ein Mangel an 
geeigneten Unterkünften, dazu sind viele Familien von 
Arbeitslosigkeit oder gesundheitlichen Problemen betroffen. Es gibt 
keine oder nur ungenügende staatliche Absicherungen für soziale 
Risiken. Dazu kommen rund 250'000 Binnenvertriebene, die 
hauptsächlich während des Konflikts in Abchasien von 1992 bis 1994 
geflüchtet sind. Die Binnenvertriebenen leben entweder in 
Gemeinschaftszentren, welche grundsätzlich für eine langfristige 
Unterbringung nicht geeignet und zudem in sehr schlechtem Zustand 
sind, oder privat bei Verwandten oder Freunden.
Das "Social Housing in Supportive Environment (SHSE)-Projekt" 
zielt darauf ab, Binnenvertriebenen und anderen sozial 
Benachteiligten, dazu gehören unter anderem alte Menschen, 
Obdachlose, Alleinerziehende oder Menschen mit gesundheitlichen 
Problemen, bessere Lebensbedingungen zu ermöglichen.
In neu errichteten Wohneinheiten finden 60 ausgewählte, sozial 
schwache Familien oder Einzelpersonen eine neue Bleibe und bilden 
sozusagen eine Gemeinschaft. Zwei Familien übernehmen die Rolle einer
Gastfamilie und kümmern sich, in Zusammenarbeit mit Sozialarbeitern 
der Stadtverwaltung, um die übrigen Bewohner und Bewohnerinnen. 
Dadurch wird sichergestellt, dass hilfsbedürftige Menschen die 
notwendige Betreuung und Unterstützung erhalten.
Während das Grundstück für den Bau der Sozialwohnungen von der 
Stadt Tiflis zur Verfügung gestellt wird, ist die DEZA für den Bau 
der Gebäude verantwortlich. Bei der Auswahl der Begünstigten wird 
darauf geachtet, dass 60 Prozent der Wohnungen an Binnenvertriebene 
vergeben werden und 40 Prozent an andere bedürftige Menschen aus der 
lokalen Bevölkerung.
Die DEZA engagiert sich seit 2002 mit SHSE-Projekten in der 
Region, zuerst in Serbien und später auch in Armenien. In Georgien 
ist es das erste Projekt dieser Art und wird als Pilotprojekt 
angesehen. Es ist das Ziel, dass die Behörden das bewährte Konzept 
später aufgreifen und an anderen Orten des Landes zur Anwendung 
bringen.

Kontakt:

Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Andrea Hoch
Tel.: + 423 236 60 62

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