pafl: Rita Kieber-Beck leitete EWR-Rat in Brüssel - Finanzkrise im Mittelpunkt
Vaduz (ots)
Vaduz, 13. November (pafl) - Aussenministerin Rita Kieber-Beck leitete heute im Rahmen des liechtensteinischen EWR-Vorsitzes den EWR-Rat in Brüssel, welcher halbjährlich stattfindet. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand die Finanzkrise, von welcher gerade das EWR/EFTA-Land Island besonders stark getroffen wurde. Aussenministerin Rita Kieber-Beck sowie die Vertreter Norwegens und der EU versicherten Island ihrer Solidarität.
Die Vertreter der EWR-Staaten sowie von EU-Kommission und EU-Ratspräsidentschaft waren sich im Übrigen darin einig, dass der EWR weiterhin gut funktioniert. Unter anderem wurde auch auf die Weiterführung der Unterstützung von benachteiligten Regionen durch die EWR/EFTA-Staaten Bezug genommen. Regierungsrätin Rita Kieber-Beck sprach sich für eine Weiterführung der EWR-Kohäsionspolitik im bisherigen Rahmen aus; Kontinuität solle die Leitlinie der Verhandlungen sein, betonte sie. Weiters bestätigte sie die Bereitschaft Liechtensteins, die Verhandlungen über das Betrugsbekämpfungsabkommen auf der Basis der bisherigen Verhandlungsergebnisse abzuschliessen.
Als gesondertes Thema wurde die Politik bezüglich der arktischen Region, welche besonders für Island und Norwegen von Bedeutung ist, behandelt. Die Dramatik des Einflusses der Klimaerwärmung gerade dieser Weltgegend stand im Vordergrund des Austausches.
Nach dem formellen Ratstreffen trafen sich Aussenministerin Rita Kieber-Beck, der norwegische Aussenminister und die isländische Umweltministerin mit Vertretern der französischen Ratspräsidentschaft, der nächsten, tschechischen, Ratspräsidentschaft sowie des EU-Rates und der EU-Kommission zu einem politischen Dialog. Dabei standen die Entwicklungen in Afghanistan, in Russland und in Zimbabwe zur Debatte.
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