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pafl: Regierungsrat Martin Meyer diskutierte mit Experten im Bundeskriminalamt in Wien

Vaduz (ots)

Vaduz, 2. Dezember (pafl) - Regierungsrat Meyer
informierte sich im Rahmen eines Expertentreffens im 
Bundeskriminalamt (BKA) in Wien über den aktuellen Stand der 
internationalen grenzüberschreitenden Polizeizusammenarbeit. Das 
Thema "Schengen-Informationssystem" (SIS) stand dabei im Mittelpunkt 
eines Fachgespräches mit den Experten des Bundeskriminalamtes. 
Regierungsrat Meyer informierte sich im Gespräch mit der 
geschäftsführenden BKA-Direktorin Andrea Raninger vor allem über den 
aktuellen Stand der Umsetzung des Schengener Informationssystems II 
(SIS II) und des geplanten Nachfolgesystems des in Betrieb stehenden 
Fahndungssystems SIS. "Wir konnten mit den Experten des BKA auch die 
internationalen Erfahrungswerte des SISNET, dem 
Kommunikationsnetzwerk zwischen dem zentralen SIS-Rechner und den 
nationalen SIS-Systemen, austauschen", so Regierungsrat Meyer.
Schnelle und gezielte Informationen
Bei SIS II handelt es sich um eine Weiterentwicklung des 
Datenaustauschprogramms, das in Zusammenhang mit dem Übereinkommen 
von Schengen entwickelt wurde. Hier werden Informationen der 
Polizeibehörden der Mitgliedstaaten miteinander vernetzt. Das System 
gewährleistet im europäischen Schengen-Gebiet die gemeinsame 
Sicherheit. Jedes Schengen-Land betreibt ein nationales Sirene-Büro, 
das für die Ausschreibungen einer Fahndung im SIS zuständig ist. Die 
Abkürzung Sirene steht für "Supplementary Information Request at the 
National Entry". Das Sirene-Büro prüft vor einer Ausschreibung, ob 
eine Auslieferung möglich ist, und es ist verantwortlich, dass die 
Datenschutzvorschriften eingehalten werden. Regierungsrat Martin 
Meyer zum Herzstück der internationalen Polizei- und 
Justizzusammenarbeit: "SIS bietet den Fahndern schnelle und gezielte 
Informationen für den täglichen Dienst. Der Zugriff auf die Daten 
ermöglicht den einzelnen nationalen Behörden eine engere 
Zusammenarbeit bei der Sicherung der Grenzen und bei der 
grenzüberschreitenden Strafverfolgung."
Positive Erfahrungen mit Verbindungsbüro
Beim gemeinsamen Gespräch informierten sich die Fahndungsexperten 
auch über den aktuellen Stand des grenzüberschreitenden 
Verbindungsbüros in Schaanwald. Meyer betonte bei dieser Gelegenheit 
die diesbezüglichen positiven Erfahrungen. "Solche gemeinsamen 
Zentren erleichtern den grenzüberschreitenden Informationsaustausch 
und die Koordination zwischen den Sicherheitsbehörden", so 
Regierungsrat Meyer.

Kontakt:

Ressort Inneres
Markus Amann, Mitarbeiter der Regierung
Tel.: +423 236 63 06

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