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pafl: Freie Fahrt für die Liechtensteiner Feuerwehren

Vaduz (ots)

Vaduz, 20. Januar (pafl) - Rasch reagiert haben die
Verantwortlichen im Ressort Inneres und dem Bundesministerium 
Verkehr, Innovation und Technologie in Wien. Im Zuge eines 
Ministertreffens zwischen Regierungsrat Martin Meyer und dem jetzigen
Bundeskanzler Werner Feymann wurde für die offene wechselseitige 
Anerkennung der Feuerwehrführerscheine zwischen Liechtenstein und 
Österreich eine rasche Lösung gefunden. Aufgrund einer gemeinsamen 
Vereinbarung wird künftig die nationale Sonderberechtigung zum Lenken
von Feuerwehrfahrzeugen gegenseitig anerkannt. "Die Freiwillige 
Feuerwehr ist ein Garant für schnelle Hilfe an jedem Ort. In 
Liechtenstein sind die Feuerwehren mittlerweile als moderne 
Allrounder das stärkste Glied in der Rettungskette unseres Landes. 
Deshalb sind solche grenzüberschreitenden Kooperationen eine wichtige
Voraussetzung für die Einsatzbereitschaft und das hohe Niveau", so 
Regierungsrat Martin Meyer.
Rasche Lösung gefunden
Im Zuge der zunehmenden grenzüberschreitenden Assistenz und bei 
verschiedenen Übungen im Feuerwehrbereich erfolgte das Lenken von 
Feuerwehrfahrzeugen bisher im rechtsleeren Raum. Aufgrund der 
Vereinbarung mit den österreichischen Behörden wird die nationale 
Sonderberechtigung zum Lenken von Feuerwehrfahrzeugen gegenseitig 
anerkannt. Demgemäss dürfen Besitzer von liechtensteinischen 
Lenkerberechtigungen für die Klasse C 1, in die der Code 118 
eingetragen ist, in Österreich alle Feuerwehrfahrzeuge lenken. 
Umgekehrt dürfen Besitzer von österreichischen 
Feuerwehrführerscheinen (mit Klasse B) in Liechtenstein alle 
Feuerwehrfahrzeuge lenken. Landesfeuerwehrkommandant Matthäus Hoop: 
"Wir sind froh, dass dieser nicht unbedenkliche Umstand rasch mittels
wechselseitiger Vereinbarung rechtskonform bereinigt worden ist."
Land und Gemeinden stehen hinter den Feuerwehren
11 freiwillige Gemeindefeuerwehren mit 462 Aktiven und 6 
Betriebsfeuerwehren (Löschgruppen) mit 139 Aktiven, also 601 Männer 
und Frauen, setzen sich in Liechtenstein Tag und Nacht für die 
Sicherheit der Einwohner ein. Auch die Zusammenarbeit zwischen 
Feuerwehr, Gemeinden und Regierung funktioniert ausgezeichnet. Die 
Gemeinden sind als Verantwortungsträger des Feuerwehrwesens bestrebt,
dass ihren Feuerwehren moderne Geräte, Fahrzeuge und Lokalitäten zur 
Verfügung stehen.
Viel Einsatz - viele Ausbildungsmöglichkeiten
Das Land Liechtenstein wiederum ist für die Aufsicht und 
Ausbildung zuständig und bietet dazu jährlich ein attraktives Aus- 
und Weiterbildungsprogramm an. Für die Durchführung der jährlich rund
12 inländischen Kurse kann auf 25 eigene Feuerwehrinstruktoren der 
verschiedensten Fachrichtungen gezählt werden. "Ohne die ehrenamtlich
Tätigen in der Feuerwehr würde es nicht eine solche Erfolgsgeschichte
für unsere Feuerwehren in Liechtenstein geben", so Regierungsrat 
Martin Meyer.

Kontakt:

Ressort Inneres
Markus Amann, Mitarbeiter der Regierung
Tel.: +423 236 63 06

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