pafl: EWR-weite Harmonisierung der Zahlungsdienste
Vaduz (ots)
Vaduz, 3. Juni (pafl) - Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom 2. Juni 2009 den Bericht und Antrag zur Umsetzung der Richtlinie 2007/64/EG (Payment Services Directive; PSD) verabschiedet, welche neben der EWR-weiten Harmonisierung auch die Stärkung des Vertrauensschutzes und die Transparenz und Effizienz im Zahlungsdienstesektor anstrebt.
Der Bericht und Antrag schlägt vor, die PSD durch Schaffung des Zahlungsdienstegesetzes (ZDG) sowie der zugehörigen Zahlungsdiensteverordnung (ZDV) in nationales Recht zu transformieren. Diese Erlasse, welche auf den 1. November 2009 in Kraft treten sollen, regeln die aufsichtsrechtlichen Kautelen bezüglich des Zahlungsinstituts sowie die Rechte und Pflichten von Zahlungsdiensteerbringern und -nutzern. Mit der Einführung des Zahlungsinstituts hält ein weiterer Finanzintermediär Einzug in liechtensteinisches Recht.
Die Umsetzung der PSD erfolgte in enger Abstimmung mit den Marktakteuren, insbesondere mit den liechtensteinischen Banken bzw. dem Liechtensteinischen Bankenverband sowie der Liechtensteinischen Post AG, welche aktuell die hauptsächlichsten Anbieter von Zahlungsdiensten in Liechtenstein sind.
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