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pafl: Gotthard Graubner. Malerei
Eine fein abgestimmte Werkauswahl zum 80. Geburtstag des Künstlers in Vaduz

Vaduz (ots)

Vaduz, 3. Februar (pafl) - Mit der Ausstellung
"Gotthard Graubner. Malerei" präsentiert das Kunstmuseum 
Liechtenstein Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen, anhand derer das 
Werkverständnis des Künstlers in seiner Kontinuität wie auch in 
seinem Wandel anschaulich wird.
Die Ausstellung ist angelegt als verdichtete Präsentation 
herausragender Werke, die in teils chronologischer, teils 
dialogischer Hängung verdeutlicht, worum es dem Künstler in seinem 
nun mehr als 50-jährigen Schaffen ging und noch immer geht. Kernpunkt
bildet die Idee vom Bild als physischem Körper und von der Malerei 
als lebendig atmendem Organismus. Die Ausstellung zeigt, wie Graubner
die sinnliche Anschauung der körperhaften Natur mittels Abstraktion 
und Reduktion in eine plastisch greifbare Bildform überträgt; wie er 
die Sensibilität für die stoffliche Textur von Körpern mit dem 
Reichtum und den spezifischen Qualitäten von Farben verbindet; wie er
Malerei als eine aus Gegensätzen, insbesondere von warm und kalt, von
Fläche und Raum, von materiell und immateriell, von Licht und Dunkel 
geschaffene Einheit begreift; wie er bei aller Eindringlichkeit der 
Farbe den Betrachter zur regen Anteilnahme und zugleich zur 
Kontemplation veranlasst.
Während die Auswahl der Zeichnungen und Aquarelle bis in die 
1950er-Jahre zurückreicht, um die künstlerischen Anfänge im Sinne von
Körper und Abstraktion, von Textur und Farbe zu verdeutlichen, 
umfasst die Auswahl der Gemälde den Zeitraum von 1965 bis 2005. Die 
Ausstellung umfasst also die vom Künstler selbst so bezeichneten 
"Kissenbilder" als frühe Manifestationen einer körperlich-plastischen
Bildvorstellung sowie die geradezu klassisch zu nennenden 
"Farbraumkörper" unterschiedlicher Grösse und Farbigkeit.
Die Auswahl der Werke folgt zwar dem Wunsch der Veranschaulichung 
der Idee des Künstlers vom Bild und von der Malerei, sie folgt aber 
auch der Überzeugung, dass dem Denken das Schauen vorausgeht und 
daher dem Auge des Betrachters ein Höchstmass an sinnlicher Qualität,
an Kontrast und Harmonie, an Wechsel von Material, Format und Farbe 
entgegengebracht werden sollte.
Die Ausstellung, die in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler 
entstanden ist, wird kuratiert von Uwe Wieczorek, Kurator der Hilti 
art foundation.
GOTTHARD GRAUBNER. MALEREI
5. Februar - 25. April 2010
Vernissage: Donnerstag, 4. Februar 2010, ab 18.00 Uhr

Kontakt:

Kunstmuseum Liechtenstein
René Schierscher, Leiter Marketing und Kommunikation
schierscher@kunstmuseum.li
T +423 235 03 00

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