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pafl: Che fare? - Arte povera
Das Kunstmuseum Liechtenstein präsentiert die historischen Jahre der Arte povera mit über 130 Werken, darunter zahlreiche, bisher selten gezeigte Arbeiten

Vaduz (ots)

Vaduz, 5. Mai (pafl) - "Was tun?" fragt die grosse
Überblicksausstellung zur Arte povera, welche das Kunstmuseum 
Liechtenstein zu seinem 10-jährigen Bestehen in Vaduz realisiert. Die
Ausstellung konzentriert sich auf die Zeit von 1967 bis 1972 und 
zeigt Werke aller Hauptvertreter der Arte-povera-Bewegung.
Das Bestreben der Künstler der Bewegung Arte povera war es, die 
Distanz zwischen Werk und Betrachter zu verringern, die Schwelle von 
Kunst und Leben zu überbrücken und die Wahrnehmung zu erweitern. 
Vertraute und alltägliche, zumeist als wertlos erachtete Dinge werden
als kunstwürdige Materialien entdeckt. Diese alltäglichen und 
unbeachteten Gegenstände werden zu bedeutungsvollen Werken 
transformiert. Einfacher und bescheidener in ihren Mitteln, 
authentischer in ihren Materialien sollte die neue Kunst sein.
So eröffnen die Werke der Arte povera in sinnlich-poetischer Weise
den Blick auf die Welt und die allem Sein zugrundeliegenden Energien.
Sie schaffen Sinnbilder des aus ursprünglichen Kräften erwachenden 
Stroms von Lebenskraft: Sinnbilder vor allem für jene geistigen 
Kräfte, die auf die Veränderung erstarrter Strukturen drängen. Im 
Zentrum der Ausstellung stehen die massgeblichen Themen der Arte 
povera: Zeit, Erdgeschichte, Energie und Alchemie.
Che fare? - Arte povera umfasst Werke von Giovanni Anselmo, 
Alighiero Boetti, Pier Paolo Calzolari, Luciano Fabro, Piero Gilardi,
Jannis Kounellis, Mario Merz, Marisa Merz, Giulio Paolini, Pino 
Pascali, Giuseppe Penone, Michelangelo Pistoletto, Emilio Prini, 
Salvo und Gilberto Zorio. Den Grundstock der ausgestellten Werke 
bildet die Sammlung des Kunstmuseums Liechtenstein. Seit Gründung des
Museums liegt ein Schwerpunkt der Sammlungstätigkeit in der Arte 
povera. Ergänzt wird dieses umfangreiche, über 40 Werke umfassende 
Konvolut mit Leihgaben aus öffentlichen und privaten europäischen 
Sammlungen, unter denen sich auch wenig bekannte Werke der Kernzeit 
der Arte povera befinden.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in deutsch und englisch, der
die Ausstellung dokumentiert, die Künstler der Arte povera vorstellt 
und alle gezeigten Werke mit einem Werktext dokumentiert. Die 
Ausstellung ist eine Eigenproduktion des Kunstmuseums Liechtenstein, 
kuratiert von Friedemann Malsch, Christiane Meyer-Stoll und Valentina
Pero.
CHE FARE? ARTE POVERA - DIE HISTORISCHEN JAHRE
7. Mai - 5. September 2010
Vernissage: Donnerstag, 6. Mai 2010, ab 18.00 Uhr

Kontakt:

Kunstmuseum Liechtenstein
René Schierscher, Leiter Marketing und Kommunikation
T +423 235 03 00
schierscher@kunstmuseum.li

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