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pafl: Liechtenstein präsentiert Wirtschafts- und Finanzstandort
Regierungschef Klaus Tschütscher und Wirtschaftsverbände im Gespräch mit chinesischen Medien

Vaduz (ots)

Vaduz, 2. September (pafl) - Regierungschef Klaus
Tschütscher und die Präsidenten der Industrie- und Handelskammer, des
Bankenverbandes, des Versicherungsverbandes sowie der Geschäftsführer
der Treuhändervereinigung stellten einen Tag nach dem Nationentag an 
der EXPO in Shanghai den Liechtensteiner Wirtschaftsstandort 
führenden chinesischen Medien in Shanghai vor.
Gemeinsamer Auftritt von Politik und Wirtschaft in China
In einem ersten gemeinsamen Auftritt dieser Art im Ausland gab der
Regierungschef eine Einführung in den Standort Liechtenstein, die 
gesetzlichen und historisch gewachsenen Rahmenbedingungen des 
Werkplatzes und Finanzdienstleistungsplatzes sowie die Positionierung
Liechtensteins in Europa. Aufbauend auf den politischen Gesprächen 
des Vortages, insbesondere das Zusammentreffen mit 
Vize-Staatspräsident Xi Jinping, die bilateralen Beziehungen 
Liechtensteins mit der Volksrepublik China, sowie Liechtensteins 
Auftritt an der EXPO 2010 in Shanghai erläuterte Tschütscher die 
Bedeutung der Wirtschaftsbeziehungen mit China und das Interesse 
diese weiter auszubauen und zu vertiefen.
Regierungschef Tschütscher wies insbesondere auf die Bedeutung der
politischen und wirtschaftlichen Stabilität Liechtensteins als 
wesentlichen Standortvorteil hin: "Liechtenstein ist eine Oase der 
Stabilität. Sowohl die Politik als auch die Geschäfte verlaufen hier 
unaufgeregt und höchst professionell. In Zeiten des Umbruchs auf den 
internationalen Finanzmärkten ist dies ein nicht zu unterschätzender 
Vorteil des Kleinstaates Liechtenstein als Wirtschaftspartner im 
Herzen Europas."
Industriestandort Liechtenstein als interessanter Partner
Der chinesische Markt ist schon jetzt für den Werkplatz bedeutend,
liegt doch China an 6. Stelle der insgesamt 161 Länder, in die 
Liechtensteiner Industrieunternehmen exportieren, Tendenz stark 
steigend. "China wird in Zukunft für Liechtensteins Wirtschaft und 
den politischen und wirtschaftlichen Austausch noch an Bedeutung 
gewinnen", zeigte sich Klaus Risch, Präsident der Liechtensteinischen
Industrie- und Handelskammer, überzeugt. "Der chinesische Markt 
bietet ein enormes Wachstumspotenzial auch für liechtensteinische 
Unternehmen."
Der Geheimtipp Versicherungsstandort Liechtenstein
Philippe Moser, Präsident des Liechtensteiner 
Versicherungsverbandes (LVV) wies insbesondere auf das Angebot 
Liechtensteins als Eingangstor nach Europa für das internationale 
Versicherungsgeschäft hin. Der offene Zugang zu den beiden Märkten 
Schweiz und Europäische Union sei ein Schlüsselfaktor für den Erfolg 
in diesem Finanzdienstleistungsbereich.
Traditioneller, gut regulierter Bankenplatz Liechtenstein
Adolf E. Real, Präsident des Liechtensteiner Bankenverbandes 
zeigte die Gründe auf, warum der Bankenplatz Liechtenstein auch für 
chinesische Kunden von Interesse sein kann: die hohe 
Professionalität, die auf jahrzehntelangem Know-how im private 
banking fusst, sowie die stabile Regulierung nach internationalen 
Standards. Auch wenn die gesetzlichen Grundlagen am chinesischen 
Bankenplatz zum derzeitigen Zeitpunkt noch keine Ansiedlung 
ausländischer Banken zulasse, wollen die liechtensteinischen Banken 
die ersten sein, wenn es soweit ist. Real wies darauf hin, dass 
Doppelbesteuerungsabkommen, wie sie etwa bei den politischen Treffen 
in Peking angesprochen wurden, auch für Bankkunden wichtig sind.
Treuhänder streben langfristige Beziehungen in China an
Clemens Laternser, Geschäftsführer der Liechtensteinischen 
Treuhändervereinigung, stellte die Berufssparte der Treuhänder vor, 
die in China noch wenig bekannt ist, für die in Asien aber aufgrund 
der vielen neuen Wohlhabenden die Nachfrage voraussichtlich steigen 
wird. Er zeigte sich erfreut über den offenen und respektvollen 
Empfang in China: "Es geht nun darum, das Vertrauen zwischen 
chinesischen Kunden und liechtensteinischen Treuhändern nachhaltig zu
gestalten."
Die anwesenden Wirtschafts- und Finanzjournalisten zeigten sich 
vielseitig interessiert und stellten unter anderem auch Fragen zur 
Politik, die Liechtenstein in Fragen der Geldwäschereibekämpfung 
verfolgt, zu generellen Anlagestrategien der Liechtensteiner Banken 
sowie andere Bereiche des bilateralen Austausches zwischen China und 
Liechtenstein.
"Wir haben ausnahmslos sehr positive Rückmeldungen zu unserem 
offenen, proaktiven Ansatz in der Präsentation nach aussen erhalten. 
Der Besuch in China zur Förderung der liechtensteinischen Anliegen 
könnte in Zukunft ein gutes Modell für weitere Auslandsbesuche dieser
Art sein", fasste Regierungschef Klaus Tschütscher die harmonische 
Präsentation Liechtensteins in Shanghai sowie den gesamten 
China-Besuch zusammen.

Kontakt:

Stabsstelle für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Gerlinde Manz-Christ
T +423 776 61 80

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