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ikr: Beitrag zur europäischen Solidarität: Liechtenstein übernimmt anerkannten Flüchtling aus Malta

Vaduz (ots/ikr) -

Im Zuge der Revolutionen und Umbrüche in Nordafrika vor rund einem Jahr wurde Malta mit einer grossen Welle an Asylgesuchen konfrontiert. Allein von April bis Juni 2011 waren es fast 1'600 Neuzugänge - 1000 davon innerhalb weniger Tage. Im Mai 2011 einigte sich eine Reihe von europäischen Staaten, Malta durch die Übernahme von anerkannten Flüchtlingen zu entlasten. Auch die Regierung hat deshalb beschlossen, einen Asylsuchenden eritreischer Herkunft zu übernehmen. Zeichen der Solidarität Das Ausländer- und Passamt (APA) führte in den vergangenen Monaten durch einen Mitarbeiter Interviews mit sechs infrage kommenden Personen in Malta durch. Dabei stellte sich heraus, dass ein eritreischer Staatsbürger die besten Integrationsperspektiven aller Kandidaten besitzt und deshalb voraussichtlich im Februar nach Liechtenstein kommen wird. Das APA wurde damit beauftragt, den anerkannten Flüchtling bei seiner Integration zu unterstützen, damit er möglichst rasch eine Arbeitsstelle finden und für seinen Lebensunterhalt selbst aufkommen kann. Liechtenstein leistet mit der Übernahme im Verhältnis zur Bevölkerungszahl und den Übernahme-Zahlen der anderen deutschsprachigen Staaten einen klaren Beitrag zur gesamteuropäischen Solidarität. Im Vergleich dazu wird zum Beispiel die Schweiz mit rund 220-mal mehr Einwohnern als Liechtenstein zehn bis zwanzig Personen aus Malta übernehmen. Optimale Integration steht im Mittelpunkt Die optimale Integration steht auch im Mittelpunkt der Asylsuchenden aus Ostafrika, die im Herbst 2009 nach Liechtenstein gekommen sind. 26 Personen befinden sich aktuell noch in Liechtenstein, dazu kommen zwei Neugeborene. Die Regierung hat auch für die Asylsuchenden aus Ostafrika entsprechende Entscheidungen getroffen. In sieben Fällen wurde Asyl gewährt. 21 Mal wurde eine vorläufige Aufnahme ausgesprochen, die allerdings noch nicht in allen Fällen rechtskräftig ist. Die vorläufig aufgenommenen Personen aus Somalia und Eritrea werden vermutlich auch längerfristig in Liechtenstein bleiben. Deshalb steht auch bei den 28 Personen eine optimale Integration im Mittelpunkt der Bemühungen. In bewährter Weise werden die entsprechenden Massnahmen durch das Ausländer- und Passamt und der Flüchtlingshilfe Liechtenstein koordiniert werden.

Kontakt:

Ausländer- und Passamt
Heribert Beck, Leiter Abteilung Asyl
T +423 236 61 54

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