ikr: Aurelia Frick an UNO-Konferenz: "Frauenrechte sind Menschenrechte"
Vaduz (ots/ikr) -
Aussenministerin Aurelia Frick vertrat Liechtenstein bei der Eröffnung der Kommission über die Rechtsstellung der Frau in New York, der weltweit wichtigsten und grössten Konferenz zum Thema Frauenrechte. Im Mittelpunkt stand das 20-jährige Jubiläum der Aktionsplattform von Beijing, welches detaillierte Vorgaben für Staaten, die UNO und andere Akteure enthält, um Diskriminierungen aufzuheben und frauenfördernde Programme zu etablieren.
In ihrer Rede appellierte die Aussenminsterin an die Anwesenden, die Bemühungen zur Umsetzung von Beijing zu verstärken. "Frauenrechte sind Menschenrechte", betonte sie, und warnte vor der Gefahr, hinter bereits vereinbarte Standards der Gleichbehandlung zurückzufallen. Sie betonte weiters die Notwendigkeit, durch strukturelle Reformen Hindernisse für den Aufstieg von Frauen in Führungspositionen im öffentlichen und privaten Bereich zu beseitigen. Zudem müsse die internationale Gemeinschaft Frauen in bewaffneten Konflikten stärker vor Gewalt schützen, sowie diese besser in Konfliktlösungsprozesse einbeziehen. Liechtenstein unterstützt in diesem Bereich seit mehreren Jahren konkrete Projekte.
Aurelia Frick leitete zudem eine gut besuchte Diskussionsveranstaltung zum Thema Frauen in Führungspositionen, die in Zusammenarbeit mit der London School of Economics (LSE) organisiert wurde. Dabei berichteten u.a. die ehemalige Präsidentin von Malawi, Joyce Banda, sowie die UNO-Sondergesandte für sexuelle Gewalt in Konflikten, Zainab Bangura, über ihre persönlichen Erfahrungen. Die Aussenministerin hielt ausserdem die Eröffnungsrede an einer Veranstaltung des International Peace Institute. Diese befasste sich mit der Frage inwieweit der Internationale Strafgerichtshof (ICC) Verbrechen vorbeugen kann. Der ICC untersucht schwerpunktmässig Gewalt gegen Frauen in Konfliktzonen.
Aurelia Frick nutzte den Aufenthalt zudem zu diversen bilateralen Treffen, darunter mit dem stellvertretenden UNO-Generalsekretär Jan Eliasson. Sie reiste anschliessend für finanzplatzrelevante Termine weiter nach Washington DC.
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