ikr: Aurelia Frick eröffnet hochrangiges Treffen zu Uno-Reform in Liechtenstein
Vaduz (ots/ikr) -
Auf Einladung von Aurelia Frick diskutierten Vertreter der Elders (Gruppe der Weisen) und weitere hochrangige Personen an einem Treffen in Liechtenstein zentrale Aspekte der UNO-Reform. Gegenstand der Diskussionen bildeten die Erweiterung des Sicherheitsrats, ein Verhaltenskodex zum Stimmverhalten im Sicherheitsrat sowie die 2016 anstehenden Wahlen des UNO-Generalsekretärs. Am Treffen, das am 5./6. September 2015 stattfand, nahmen seitens der Elders Lakhdar Brahimi (ehem. UNO-Sondergesandter für Syrien, UNO-Sonderbotschafter im Irak), Gro Brundtland (ehem. norwegische Ministerpräsidentin) und Martti Ahtisaari (ehem. Präsident der Republik Finnland) teil.
Die Elders sind ein Zusammenschluss von herausragenden Persönlichkeiten, die keine öffentlichen Ämter mehr innehaben, ihren Einfluss, ihre Beziehungen und Erfahrungen aber zur Lösung globaler Probleme und zur Friedenssicherung einsetzen. Die daraus resultierende politische Unabhängigkeit und Fähigkeit "frei und mutig" zu sprechen, ist ein wesentliches Charakteristikum der Elders. Seit der Gründung der Gruppe im Jahr 2007 durch Nelson Mandela treffen sich Vertreter der Gruppe regelmässig.
Aussenministerin Aurelia Frick zeigte sich sehr erfreut, dass die hochkarätige Gruppe in Liechtenstein tagte: "Die brisanten Themen, mit denen sich die Weisen befassen, gehören zu den Prioritäten der Liechtensteinischen Aussenpolitik. Mit Initiativen für einen Verhaltenskodex im Sicherheitsrat sowie für ein Erweiterungsmodell des Sicherheitsrats engagieren wir uns seit Jahren für eine Reform der UNO. Damit möchten wir die Effektivität und Legitimität der UNO erhöhen und so zur Stärkung der Organisation beitragen. Dass wir unsere Initiativen im Rahmen dieses Elders-Treffen erörtern können, ist eine erstklassige Gelegenheit, um einflussreiche Multiplikatoren für unsere Lösungsansätze zu finden. Unsererseits bieten wir den Teilnehmenden, darunter der Präsident der UNO-Generalversammlung und zahlreiche ehemalige Aussenminister, eine Plattform für einen offenen und kreativen Dialog in Liechtenstein, fernab von den bekannten Schauplätzen."
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