ikr: Hilfe für syrische Flüchtlingskinder in Jordanien
Vaduz (ots/ikr) -
Liechtenstein beteiligt sich mit einem Beitrag von 300'000 Franken an einem Schulprojekt für syrische Flüchtlingskinder in Jordanien.
Aufgrund der Krise in Syrien sind mehr als vier Millionen Menschen aus dem Land geflohen. Über 600'000 Syrer haben in Jordanien Zuflucht gesucht, mehr als die Hälfte von ihnen ist unter 18 Jahre alt. Für Kinder und Jugendlichen ist diese Situation besonders schwierig. Obwohl ihnen freier Zugang zu jordanischen Schulen gewährt wird, müssen viele zurückgewiesen werden, da es an Platz oder Infrastruktur mangelt. Die jordanische Regierung hat sich daher bereits 2012 an die internationale Gemeinschaft gewandt und um Unterstützung gebeten.
Liechtenstein beteiligt sich nach 2012, 2013 und 2014 bereits zum vierten Mal an einem Schulprojekt der Schweizer Direktion für Entwicklungszusammenarbeit DEZA in Zusammenarbeit mit dem jordanischen Bildungsministerium und UNICEF. Alleine 2014 konnten rund 24'000 Schülerinnen und Schüler von 28 Schulen unterstützt werden. Neben der Verbesserung von Bauten und Infrastruktur erhielten die Schülerinnen und Schüler benötigtes Schulmaterial. Damit wurden auch die Eltern finanziell entlastet. Mit dem diesjährigen liechtensteinischen Beitrag können rund 5'000 Schülerinnen und Schüler unterstützt werden.
Mit einem weiteren Beitrag von 150'000 Franken beteiligt sich Liechtenstein am Bau von erdbebensicheren Schulen in Haiti. Seit dem schweren Erdbeben im Januar 2010 besteht in Haiti nach wie vor ein grosser Bedarf an Schulgebäuden.
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Ministerium für Äusseres, Bildung und Kultur
Manuel Frick, Amt für Auswärtige Angelegenheiten
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