Bob Dylan: Sonntag, 21. April 2002, 20 h, Hallenstadion, Zürich
Zürich (ots)
Ein Wechselbad der Stile
Geboren wurde Bob Dylan als Robert Zimmermann in Duluth, Minnesota am 24. Mai 1941. Der nun 60 Jahre alt gewordene Barde gilt als der vielleicht wichtigste Singer-Songwriter der Nachkriegszeit in der internationalen populären Musikszene. Wie kein Zweiter hat er ganze Generationen von Musikern beeinflusst, und zwar als Autor, Komponist und Sänger. Seit Anfang der Sechzigerjahre hat Dylan immer wieder erfolgreich seinen «Stil» gewechselt und hat eine der hartnäckigsten Fangemeinden der Welt hinter sich. Mit seinem aktuellsten Album «Love And Theft» beweist der Amerikaner, dass er zu seinen Wurzeln zurückgefunden hat - und auch live spricht seine Kreativität für sich: Kein Dylan-Konzert ist gleich, immer wieder sucht er neue Herausforderungen und ist in der Lage, sein eigenes Material «neu» zu interpretieren. Am Sonntag, 21. April 2002 (20 Uhr) haben seine Fans hierzulande die Möglichkeit, ihn im Zürcher Hallenstadion live zu erleben.
Kein Zenit in Sicht
Im Jahre 1961 war Bob Dylan unter den Folksängern im New Yorker Greenwich Village der anerkannte Star. Er verdichtete das politische und soziale Klima in den USA sowie die Gemütslage seiner Generation in Lieder, die sich zunächst noch an Vorbildern wie Woody Guthrie orientierten. Schon bald hatte Bob Dylan seine Vorbilder überholt und setzte sich zunächst mit Protestsongs, später aber auch mit manch anderer stilistischen Kehrtwendung durch, um Generationen von Musikern zu beeinflussen, die sich als Singer-Songwriter auszudrücken versuchten. Lieder wie «Like A Rolling Stone» oder «Knockin' On Heaven's Door» wurden zu zeitlosen Klassikern wie so viele andere Dylan-Lieder: In atemberaubendem Tempo veröffentlichte er Meisterwerk um Meisterwerk und machte immer wieder auf musikalische Art und Weise von sich reden. Seine Texte werden heute noch von unzähligen Fans weltweit verzehrt und man sucht nach Interpretationen, um den Meister persönlich so nahe wie möglich zu stehen und ihn möglichst vollumfänglich zu verstehen. In den letzten Jahren veröffentlichte Dylan die vielleicht besten und tiefgründigsten Alben seiner Karriere, notabene «Time Out Of Mind» (1997) oder das diesjährige «Love And Theft», das in seiner ergreifenden Schlichtheit besticht. Lieder wie «Tweedle Dee & Tweedle Dum» oder «High Water (For Charlie Patton)» sind bis aufs Wesentliche reduziert und lassen viel Freiraum für die unverkennbare Stimme und Erzählweise des Sängers. Und nach einer ausgedehnten Tournee, die ihn auch 2001 nach Europa führte, waren die Kritiken seiner Konzerte durchs Band weg von schwärmerischer Natur. Zusammen mit einer eingespielten Band gelingt es Dylan im zunehmenden Alter, mit einer gesunden Prise Nonchalence die vielleicht reifsten und ausgewogensten Konzerte seines Lebens zu geben. Und dass kein Konzert gleich ist wie das andere, spricht gewissermassen für den hohen Anspruch, den er sich und seinen Mitmusikern stellt. Bei Dylan ist ein Zenit seines Schaffens nicht in Sicht. Immer wieder sucht er nach dem ursprünglichen Kern der musikalischen wie auch textlichen Aussage, was ihm und seiner Band offensichtlich die grösste Freude bereitet. Und so wird es hoffentlich auch bleiben.
Künstler Bob Dylan
Künstler-Homepage: www.bobdylan.com
Datum: Sonntag, 21. April 2002, 20 h
Ort: Zürich, Hallenstadion
Ticketpreis: CHF 90.- /80.- / 70.- / 60.- / 50.-
Neues Album: Love And Theft (Sony Music/Columbia)
Medienpartner Zürich: SonntagsBlick, Radio 24, Radio Argovia, Radio Zürisee
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