Klima, Menschenrechte und starke Frauen
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Im Jahr 2019 konnte Fastenopfer über 620'000 Menschen in Asien, Afrika und Lateinamerika direkt erreichen. Das bedeutet: bessere Lebensbedingungen, weniger Hunger und eine gesichertere Menschenrechtssituation für 2,7 Millionen Menschen in 14 Ländern. Auch finanziell schloss das Hilfswerk 2019 erfreulich ab: Geschäftsleiter Bernd Nilles kann eine schwarze Null präsentieren.
Fastenopfer schaut auf ein erfolgreiches Jahr mit einer schwarzen Null zurück, die ohne die treuen Spenderinnen und Spender nicht möglich gewesen wäre. Ihnen gebührt ein grosser Dank! Geschäftsleiter Bernd Nilles zeigt sich denn auch trotz der schwierigen aktuellen Umstände optimistisch: "Das gute finanzielle Ergebnis von 2019 ermöglicht es uns, zuversichtlich in das schwierige, durch Corona geprägte 2020 zu blicken, da wir trotz der Krise eine effiziente und wirksame Entwicklungszusammenarbeit sicherstellen können."
In den Projektländern ist die enge Zusammenarbeit mit den lokalen Partnerorganisationen erfolgreich. Die Evaluierung der Strategie zur Halbzeit hat gezeigt; Fastenopfer erreicht mit seinen Projekten die angestrebten Zielgruppen.
Auch in der Schweiz arbeitet Fastenopfer in Bündnissen und hat 2019 zusammen mit fünf weiteren Hilfswerken die neue Allianz SuFoSEC (Sustainable Food Systems and Empowered Communities) gegründet - mit dem Ziel, die Nachhaltigkeit der Lebensgrundlagen, der Ernährungssicherheit und der Selbstorganisation lokaler Gemeinschaften vor dem Hintergrund der Agenda 2030 zu stärken.
Auch das Engagement für die auf Parlamentsebene noch immer hängige Konzernverantwortungs-initiative wird gemeinschaftlich vorangetrieben. Mit der Gruppierung "Kirche für Konzernverantwortung" konnten breite kirchliche Kreise mobilisiert werden.
Ruf nach Klimaschutz hoch oben in den Bergen
2019 wurde der weltweite Einsatz gegen den Klimawandel durch Millionen von Schülerinnen und Schülern gestärkt und hat dieses existenzielle Thema in die Wohnzimmer quer durch alle Altersgruppen und Schichten getragen. Zeitgleich hat Fastenopfer die "KlimaGespräche" ausgebaut, welche landesweit auf grosses Interesse stossen. Die in England entwickelte Methode hatte Fastenopfer in Zusammenarbeit mit Brot für alle zuerst in der Suisse Romande eingeführt. Seit 2019 haben sich auch in der Deutschschweiz Gruppen zusammengeschlossen, die gemeinsam einen ressourcensparenderen Lebensstil entwickeln. Während der "Schweizer Klimawochen", kurz vor den Parlamentswahlen, war Fastenopfer zudem massgeblich an der Durchführung der vielbeachteten Abdankungsfeier für den Pizolgletscher beteiligt.
Die Ökumenische Kampagne "Gemeinsam für starke Frauen - gemeinsam für eine bessere Welt" hat 50 Akteurinnen des Wandels ein Gesicht gegeben. Sie hat aufgezeigt, was Frauen, die mit Fastenopfer und Brot für alle zusammenarbeiten, bewirken und welchen Mut sie dabei aufbringen. Diese Botschaft wurde mit dem 50-Jahr-Jubiläum der Kampagne verbunden, die in Bern und Luzern mit öffentlichen Anlässen gefeiert wurde. Mit der Ökumenischen Kampagne werden jedes Jahr über zwei Millionen Menschen in der Schweiz erreicht.
Forderung nach verstärkter Armutsbekämpfung
Ein guter Anlass um die Entwicklungszusammenarbeit und die Arbeit von Fastenopfer zu stärken, bot die Vernehmlassung des Bundes zur neuen Botschaft über die Entwicklungszusammenarbeit. Gemeinsam mit Alliance Sud, deren Präsidentschaft Fastenopfer im Dezember übernommen hat, hat sich das Hilfswerk aktiv mit Sensibilisierung, Mobilisierung und Anwaltschaftsarbeit in den politischen Prozess und die öffentliche Debatte eingebracht. Dazu gehören auch die Forderungen nach einem klaren Fokus der Armutsbekämpfung, 0,7 Prozent des Bruttosozialprodukts für Entwicklungshilfe und eine Klimafinanzierung, die nicht auf Kosten der Armen geht.
Dank vielen Spenden, einem stabilen DEZA-Beitrag und sparsamem Wirtschaften, gelang ein Abschluss mit einer schwarzen Null. Die Einnahmen aus Spenden und Beiträgen (ohne Deza) betrugen CHF 15'361'184 (Vorjahr CHF 15'685'116). Zusammen mit den Erträgen aus Handel- und Dienstleistungen resultierte ein betrieblicher Gesamtertrag von CHF 21'625'102 (Vorjahr CHF 21'889'927). Dank dem Liegenschafts- und Finanzertrag kann Fastenopfer mit einer schwarzen Null abschliessen.
Weitere Auskünfte: Colette Kalt, Medien & Kommunikation, 079 352 38 04
Fastenopfer, Alpenquai 4, Postfach 2856, 6002 Luzern