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Erfolgsabhängige Filmförderung: Bilanz 2004

Bern (ots)

Gutes „Spielfilm“-Jahr für den Schweizer Film Die erfolgsabhängige 
Filmförderung des Bundesamtes für Kultur (BAK), welche das 
schweizerische Filmschaffen sektorenübergreifend über den Erfolg an 
der Kinokasse unterstützt, konnte in diesem Frühling rund 5.4 Mio. 
Franken an Filmschaffende, Verleiher und Vorführunternehmen 
gutschreiben. Der Schweizer Film erzielte im vergangenen Jahr mit 
Einschluss der internationalen Koproduktionen ein gutes Ergebnis von 
etwas über 800'000 Eintritten (Marktanteil 4.85% - Vorjahr 5.95%). 
Im Vorjahr hatte insbesondere die Komödie Achtung, Fertig, Charlie! 
für ein Rekordergebnis von über 1 Million Eintritte gesorgt. Das 
Schweizer Kinojahr fällt somit insgesamt etwas schwächer aus, liegt 
jedoch immer noch in einem Aufwärtstrend, der seit einigen Jahren 
anhält. Erfolgreichster Film war die internationale Koproduktion mit 
Frankreich „Les Choristes“ von Christophe Barratier (211'000 
Zuschauer) vor „Sternenberg“ von Christoph Schaub (122'000 
Eintritte). 2004 waren die Dokumentarfilme mit nur 2 Filmen in den 
Top 10 etwas schlechter vertreten als in den Vorjahren. Rund 97'000 
Zuschauer sahen Kurzfilme im Vorprogramm von langen Filmen (64'000 
Zuschauer im 2003). Nahezu alle der erfolgreichsten Filme des 
vergangenen Jahres haben eine Art von Bundesförderung erhalten.
Filme im mittleren Eintrittssegment erfolgreich - Regionales 
Ungleichgewicht Erfreulich ist die Tatsach, dass insbesondere Filme 
im mittleren Eintrittssegment zwischen zehn- und zwanzigtausend 
Eintritten in den vergangenen Jahren stark zugelegt haben. Auch 
sprachregional konnte der Schweizer Film gegenüber 2003 einen 
Anstieg verzeichnen (+90% in der Suisse romande). Dieser Anstieg ist 
jedoch primär auf die internationalen Koproduktionen mit Frankreich 
zurückzuführen und darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die 
Auswertung von Schweizer Filmen in dieser Sprachregion deutlich 
schwieriger ist. Die italienische Schweiz kennt dasselbe Problem, 
allerdings ist dies auf die teilweise fehlenden italienischen 
Sprachversionen zurückzuführen. In den mittleren Städten der Schweiz 
ist das einheimische Filmangebot sehr unterschiedlich vorhanden (von 
gut bis sehr beschränkt). Im laufenden Jahr finden Bestrebungen 
statt, den Schweizer Film in den minoritären Schweizer Regionen 
nicht nur dem Kinopublikum, aber auch den einzelnen Kinobetreibern 
besser bekannt zu machen.
Produktionsgutschriften und Kinogutschriften Die höchste 
Produktionsgutschrift mit 286'000 Franken erzielte die Zürcher 
Produktionsfirma Vega Film (unter anderem mit dem Film „Les 
Choristes“, insgesamt 4 Filme in der Kinoauswertung). In der Sparte 
Verleih verzeichnete der Major-Verleih Buenavista die höchste 
Gutschrift (301'000 Franken, 3 Filme in der Wertung). Bei den 
Vorführbetrieben steht die Commercio Movie AG aus Zürich an erster 
Stelle der Gutschriften (154'681 Franken). Die Firma Europlexes 
Cinema (Lausanne und Genf) mit 38 Filmtiteln und die Kult.kino AG in 
Basel mit 33 Referenzfilmen haben in ihrer Sprachregionen die 
grösste Anzahl an förderberechtigten Schweizer Filmen vorgeführt. 
Mit Ausnahme der Kinogutschriften müssen die Gutschriften innert 
zwei Jahren in neue Filmprojekte reinvestiert werden. Pro Jahr 
werden rund 75% der gutgeschriebenen Gelder abgerufen.
Neue Filmförderungskonzepte ab 2006 Die gültigen 
Filmförderungskonzepte des Bundes laufen bis Ende 2005 (2003-2005). 
Im laufenden Jahr findet eine externe Evaluation dieser Konzepte 
statt. Ab 2006 könnten deshalb auch die Bestimmungen im Rahmen der 
erfolgsabhängigen Filmförderung angepasst werden.
BUNDESAMT FÜR KULTUR
Kommunikation
Auskünfte: Laurent Steiert, Leiter erfolgsabhängigen Filmförderung, 
Bundesamt für Kultur, Tel. 031 323 13 40, E-Mail  
laurent.steiert@bak.admin.ch
Weitere Informationen unter 031 323 13 40; www.succes-cinema.ch).

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