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D21-Kongress: Online an Uni-Vorlesungen teilzunehmen wird immer populärer - Teilnehmerrekorde durch vereinfachte Zugangstechnik per PC

Leipzig (ots)

Für Rekordzahlen bei der Teilnahme an
Online-Vorlesungen sorgt in diesem Sommer eine in Trier entwickelte
neue Technik: Fast 7000 Internet-Zugriffe auf Live-Übertragungen und
Aufzeichnungen haben Informatik-Professor Christoph Meinel (48) und
sein Team seit Semesterbeginn Mitte April registriert. Meinel teilte
dies am Rande des heutigen D21-Kongresses in Leipzig mit. Dank einer
drastisch vereinfachten Zugangstechnik, für die lediglich ein ISDN-
oder DSL-Anschluss und das gängige Betrachtungsprogramm "Real Player"
benötigt werden, kann sich jeder problemlos per Heim- oder Büro-PC in
Trierer Uni-Vorlesungen zum Thema "Informationssicherheit im
Internet" einklicken. Durchschnittlich sind über 30
Vorlesungsteilnehmer übers Internet live dabei - mehr, als
gelegentlich Studenten im Hörsaal präsent sind.
Noch grösserer Beliebtheit erfreuen sich die Aufzeichnungen: Mehr
als 6000 mal wurden sie in den vergangenen drei Monaten übers
Internet abgerufen. Bei komplizierterer Zugangstechnik zu einer
anderen Online-Vorlesung waren im gesamten Wintersemester nur wenige
hundert erfolgreiche Zugriffe registriert worden. "Wir führen die
riesige Resonanz darauf zurück, dass wir mit unserer neuen
Tele-Task-Technik das Beste bieten, was an Übertragungsqualität und
Komfort im Moment möglich ist", sagt Prof. Meinel, der auch Direktor
des gemeinnützigen und unabhängigen Instituts für Telematik in Trier
ist. Tele-Task steht für "Teleteaching Anywhere Solution Kit". Nicht
nur ruckelfreie Bilder und sauberer Ton vom Referenten werden
hiermit übertragen, sondern synchron dazu in Grossformat auch der
komplette Bildschirm seines Laptops als Video präsentiert. "Anders
als zum Beispiel bei der Internet-Übertragung einer Hauptversammlung,
wo die Präsentationsbilder des Vorstandsvorsitzenden nur statisch
gezeigt werden, übertragen wir den Bildschirminhalt dynamisch. Es
sind also auch Markierungen, Animationen und Programmabläufe zu
sehen, die während der Präsentation stattfinden", betont Prof.
Meinel.
Der Trierer Telematik-Wissenschaftler nutzt diese Möglichkeit aus,
indem er auf einer "elektronischen Tafel", auf die seine
Präsentationsbilder projeziert werden, mit einem elektronischen Stift
handschriftliche Anmerkungen hinzufügt. "Ideal lässt sich unsere neue
Tele-Task-Technik deshalb zum Beispiel auch bei Software-Schulungen
einsetzen, bei denen es darauf ankommt, dass die Teilnehmer sogar
jede Bewegung sehen können, die ein Dozent auf dem Bildschirm mit der
Computermaus vollzieht", betont der Institutsdirektor. Ein weiterer
Vorzug von Tele-Task ist die variable Bandbreite. Die Palette an
Übertragungsgeschwindigkeiten reicht von 56 kBit/s über 300 kBit/s
(Standard) bis hin zu einer Qualitätsstufe, wie sie für DVDs nötig
ist.
Meinels Spezialisten kommen mit einem kompakten Gerätepark aus.
Eine handelsübliche digitale Videokamera, ein Doppel-Xeon-Rechner als
Encoder für den Sendebetrieb sowie ein Präsentations-rechner
(Notebook), Mikrophon, Mischpult, Verkabelung (Netzwerk, Ton und
Video) plus Video-Leuchten - das ist alles. Nur wenn das "Smart
Board", die elektronische Tafel, zum Einsatz kommt, braucht das
Telematik-Team mehr Transportvolumen als den Kofferraum eines Pkw...

Kontakt:

Institutsleitung:
Prof. Dr. sc. nat. Christoph Meinel
Bahnhofstrasse 30-32
D-54292 Trier
Tel. +49/651-97551-0
Fax +49/651-97551-12
Internet: http://www.ti.fhg.de
mailto:telematik@ti.fhg.de

Medienanfragen bitte an:
AllgaierCommunication
Hans-Joachim Allgaier
Tel. +49/6081/577630
Mobile: +49/179/2675466
Fax +49/6081/962517
mailto:allgaier@ti.fhg.de
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