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ASTAG - LSVA-Erhöhung: Alpeninitiative operiert mit falschen Zahlen

Bern (ots)

Schwerverkehr deckt seine Kosten zu 103 Prozent
Der Schweiz. Nutzfahrzeugverband ASTAG wehrt sich
gegen die von der Alpeninitiative einmal mehr ins Feld geführten
falschen Zahlenspielereien zur Leistungsabhängigen
Schwerverkehrsabgabe. Während dem die Umweltverbände die nochmalige
Erhöhung und weitere Bestrafung des schweizerischen Transportgewerbes
mit Zahlen aus dem Jahren 2003 und vor allem mit den bilateralen
Verträgen zu rechtfertigen versuchen, zeigen die neusten Zahlen des
Bundes aus dem Jahre 2006, dass der Schwerverkehr schon heute viel
mehr leistet als bisher immer wieder vermutet worden ist. Alleine
2006 resultierten aus der Schwerverkehrsabgabe Einnahmen von über
1,45 Milliarden Franken.
Mit einer auf veralteten Zahlen basierenden Berechnung hat der
Verein Alpeninitiative heute versucht, die mittlerweile von nahezu
sämtlichen Wirtschaftsverbänden abgelehnte nochmalige LSVA-Erhöhung
zu rechtfertigen. Dabei stützte sich der Verein auf Zahlen aus dem
Jahre 2003, die für den Schwerverkehr eine Unterdeckung von 564
Millionen Franken auswiesen. Die Verdoppelung der LSVA im Jahre 2005
wird ebenso dabei bewusst verschwiegen wie die seither gemachten
technologischen Fortschritte bei den Fahrzeugflotten, die auch
ökologisch zu einer Abnahme der externen Kosten geführt haben.
Infolge der LSVA-Erhöhung von 2005 ist inzwischen ein
Kostendeckungsgrad von über 100 Prozent erreicht. Seither resultieren
alleine bei der LSVA Mehreinnahmen von 615 Millionen Franken - die
Mehrwertsteuer noch nicht eingerechnet:
Vergleich 2003-2006 (gemäss TRAKOS und Oberzolldirektion)
2003     2006
LSVA-Einnahmen (in Mio.)      843     1458 (Differenz zu 2003:
                                            +615 Mio.)
Unter-/Überdeckung           -564      +51
Kostendeckungsgrad            93%     103%
Staukosten: Versäumnisse der schweizerischen Verkehrspolitik
Die ASTAG wehrt sich insbesondere auch dagegen, dass die
Umweltverbände dem Strassentransport bei den externen Kosten nun auch
noch die Staukosten aufrechnen wollen. Diese zu einem kleinen Teil
vom Strassentransport verursachten Kosten gehen heute schon oftmals
zulasten der Automobilisten und der Transportunternehmer respektive
der Chauffeure selbst: Die durch die Verhinderungspolitik gewisser
Kreise verursachten Engpässe auf unseren Nationalstrassen berappen
Chauffeure, Transportunternehmen und die Wirtschaft heute schon durch
Zeitverluste und betriebswirtschaftliche Einbussen. Es ist nicht
einzusehen, weshalb gerade das Strassentransportgewerbe wie auch der
Individualverkehr jetzt noch einmal zur Kasse gebeten werden sollen
für Versäumnisse der schweizerischen Verkehrspolitik!

Kontakt:

ASTAG Schweizerischer Nutzfahrzeugverband
Michael Gehrken
Weissenbühlweg 3
3007 Bern
Tel.: +41/31/370'85'24

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