Die "Gotthardpost" im "Adler"
Zürich (ots)
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Wo Rudolf Koller das Tierzeichnen lernte
Das Kunsthaus Zürich widmet Rudolf Koller ab Dezember eine Hommage - das Hotel "Adler" im Niederdorf verehrt den berühmtesten Zürcher Tiermaler des 19. Jahrhunderts schon lange. Grund: Vater Heinrich Koller übernahm 1830 den Gasthof "Zum schwarzen Adler" im Niederdorf, der kleine Rudolf verbrachte hier zehn offensichtlich inspirierende Jugendjahre. Wichtigste Kunden im "Adler" waren damals Fuhrleute und Viehhändler. Im Erdgeschoss des Anbaus - heute das Antiquariat "Das gute Buch" - befanden sich Stallungen. Dort begegnete der Knabe täglich Pferden und Kutschen. Da packte ihn die Lust, diese mit Kreide auf Wände und Schränke des elterlichen Hauses zu kritzeln. So wurde das Talent des Schöpfers der "Gotthardpost" entdeckt.
Im "Adler" fiel denn auch Rudolfs Entschluss, Tiermaler zu werden. Parallel zur Ausstellung im Kunsthaus widmet das Hotel "Adler" seinem berühmtesten Hausbewohner eine eigene Hommage: Am Eingang erstrahlt die Gedenktafel - von der es in einer Chronik hiess, sie sei "von Wirtshausreklame teilweise überdeckt und nur mit Mühe lesbar" - in altem Glanze, der Gast im Entrée wird von einer Kopie des Bildes "Gotthardpost" begrüsst und auf jedem Stock hängt der von Langenthal kreierte "Gotthardpost"-Teller gleich neben dem Lift. "Das gute Buch" gestaltet seine Auslagen ab Mitte Dezember ebenfalls mit Rudolf Koller - eine sympathische Ergänzung zur Würdigung des Zürcher Malers.
Kontakt:
Hotel Adler Zürich
Rosengasse 10
8001 Zürich/ZH
Tel. +41/1/266'96'96