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VDZ-Präsident Dr. Hubert Burda fordert Aufklärung im Falle des "Stern"-Reporters Hans-Martin Tillack

Berlin (ots)

Eine sofortige Herausgabe der beschlagnahmten
Unterlagen durch die belgische Polizei sowie eine Offenlegung der
Vorwürfe gegen den Brüsseler Korrespondenten des "Stern", Hans-Martin
Tillack, fordert der Präsident des Verbandes Deutscher
Zeitschriftenverleger (VDZ), Dr. Hubert Burda: "Allein schon die
Intransparenz des Falles gefährde die Freiheit und Unabhängigkeit der
Presse in Europa. So darf man in einem europäischen Rechtsstaat nicht
mit freien Journalisten umgehen".
Dass, wie in diesem Fall, die europäische Pressefreiheit nach
belgischem Recht behandelt werde, sei ein weiterer untragbarer
Zustand, sagte der Verlegerpräsident und forderte eine internationale
Stärkung der Pressefreiheit. "Die Pressefreiheit ist für eine
freiheitlich-demokratische Ordnung schlechthin konstituierend". In
diesem Sinne hat auch das Bundesverfassungsgericht darauf
hingewiesen, dass die Menschenrechte und das Rechtsstaatsprinzip die
Pressefreiheit für die freiheitlich-demokratische Ordnung zwingend
verlangen.
Am vergangenen Freitag hatten Polizeibeamte den Journalisten
mehrere Stunden verhört, sowie im Brüsseler Büro des "Stern" Material
beschlagnahmt. Tillack hatte in der Vergangenheit kritische Artikel
über die Arbeit von EU-Institutionen veröffentlicht. Sollte sich
herausstellen, dass es sich hierbei um einen Versuch handelte, einen
Journalisten einzuschüchtern oder mundtot zu machen, sei dies ein
schlimmer Angriff auf die Pressefreiheit, den man mit aller
Konsequenz verfolgen werde, so Dr. Hubert Burda.
VDZ-Pressekontakt:
Veronika Nickel 
Verband Deutscher Zeitschriftenverleger 
Haus der Presse 
Markgrafenstr. 15 
10969 Berlin 
Telefon/ Fax: +49(030) 72 62 98-160/ -161, 
E-Mail:  v.nickel@vdz.de
Internet: www.vdz.de

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