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FHNW - Fachhochschule Nordwestschweiz

Summer School der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW

Olten (ots)

Rechte unter 18: Die UNO-Kinderrechtskonvention in Gesellschaft,
Schule und Jugendhilfe
Die Rechte Heranwachsender gehen alle etwas an -
insbesondere aber jene Institutionen, Organisationen und Akteure, die
Kindheit und Jugend gestalten. Dies ist die Stossrichtung der Summer
School der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, an der vom
2. bis 6. Juli über 200 Studierende teilnehmen werden.
Die Hochschule für Soziale Arbeit FHNW nimmt den zehnten Jahrestag
der Ratifizierung der UNO-Kinderrechtskonvention zum Anlass, sich in
ihrer Summer School - einer Lehrveranstaltung besonderer Art -
intensiv mit Fragen der Verwirklichung der Rechte von Kindern und
Jugendlichen zu befassen. Die Summer School findet alternierend in
Basel oder Olten, den beiden Standorten der Hochschule für Soziale
Arbeit FHNW, statt. Dieses Jahr wird die Summer School vom 2. bis 6.
Juli an der Universität Basel durchgeführt.
Schweiz hat vor zehn Jahren die Kinderrechtskonvention ratifiziert
Vor zehn Jahren hat die Schweiz das Übereinkommen über die Rechte
des Kindes der Vereinten Nationen ratifiziert. Mit der Zustimmung zur
UNO-Kinderrechtskonvention hat sich die Schweiz dazu bekannt, Kinder
und Jugendliche als selbständige Träger von zivilen und politischen
Rechten sowie von wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechten
anzuerkennen. Regierung und Parlament haben sich darauf verpflichtet,
alle geeigneten Gesetzgebungs-, Verwaltungs- und sonstigen Massnahmen
zu treffen, die in der UNO-Kinderrechtskonvention verankerten Rechte
Heranwachsender im Rechtsgebiet der Schweiz zu verwirklichen. Das
nationale Recht soll an die Bestimmungen der Kinderrechtskonvention
angepasst werden. Die Anwendung geltenden Rechts hat sich an der
Kinderrechtskonvention zu orientieren.
Der Prozess der Verankerung und Verwirklichung der Rechte
Minderjähriger in Staat und Gesellschaft ist seitdem - wenn auch
etwas zögerlich - in Gang gekommen. Abgeschlossen ist er bei weitem
noch nicht. Immer noch sind Heranwachsende von zahlreichen
Entscheidungen, die sie betreffen, in der Regel ausgeschlossen,
werden ihnen Rechte auf Anhörung und Mitwirkung vorenthalten.
Mit Gesetzesänderungen ist es nicht getan
Für eine Anerkennung von Kindern und Jugendlichen als
Rechtssubjekte braucht es jedoch nicht nur Gesetzesänderungen - so
wichtig und unverzichtbar diese auch sind. Die Rechte Heranwachsender
gehen alle an - insbesondere aber jene Institutionen, Organisationen
und Akteure, die Kindheit und Jugend gestalten: Eltern, Kindergärten,
Schulen, Jugendanwaltschaften, Vormundschaftsbehörden, Fachdienste
des Kindesschutzes, sämtliche Einrichtungen im weiten Spektrum der
Kinder- und Jugendhilfe, um nur einige wichtige zu nennen. Nur durch
Änderungen der Rechtsgrundlagen und der Routinen und Praxen jener
Institutionen, welche die Alltage und Biografien von Heranwachsenden
beeinflussen und prägen, kann die Umsetzung der
UNO-Kinderrechtskonvention weiter vorankommen. Mindestens ebenso
bedeutsam für die Erweiterung von Partizipation in den genannten
Institutionen sind das Wissen und die Handlungsrepertoires derjenigen
Fachpersonen, die in diesen und anderen Institutionen tätig sind.
Über 200 Studierende und 24 mitwirkende Expertinnen und Experten
verschiedener Fachrichtungen aus Universitäten, Fachhochschulen,
Verbänden / NGO und Praxis, davon 12 Dozierende der Hochschule für
Soziale Arbeit FHNW, werden während einer ganzen Woche in Workshops,
Referaten, Exkursionen und Diskussionen der Frage nachgehen, wie es
in den für Kinder und Jugendliche besonders bedeutsamen Institutionen
und Lebensbereichen um die Rechte Heranwachsender steht. Sie werden
Strategien der Verankerung und Umsetzung analysieren und Modelle und
Methoden einer innovativen Praxis im internationalen Kontext
diskutieren.
Verknüpfung von Forschung, sozialer Innovation und Wissenstransfer
Die Summer School richtet sich an die Studierenden der Hochschule
für Soziale Arbeit FHNW. Gesucht wird die Verknüpfung von Forschung,
Sozialer Innovation und Wissenstransfer. Die Summer School ist ein
optionales Lehrangebot vor den Semesterferien. Es ist mit der
Einführung der Bachelor-Studiengänge im Jahr 2005 neu entwickelt
worden.
Die Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule
Nordwestschweiz FHNW ist die grösste Hochschule für Soziale Arbeit
der Deutschschweiz. Derzeit sind über 900 Studierende an der
Hochschule für Soziale Arbeit FHNW eingeschrieben.
Weitere Auskünfte erhalten Sie von
Prof. Johanna Kohn, Dozentin Institut Lehre Basel, Hochschule für
Soziale Arbeit FHNW: 
Tel.:   +41/61/337'27'11
E-Mail:  johanna.kohn@fhnw.ch
Prof. Dr. Stefan Schnurr
Leiter Institut Kinder- und Jugendhilfe, Hochschule für Soziale
Arbeit FHNW: 
Tel.:   +41/61/337'27'83
Mobile: +41/76/339'56'94
E-Mail:  stefan.schnurr@fhnw.ch
Geeignet für Besuche von Medienschaffenden sind
- Montagmorgen ab 8.15 Uhr, 
   - Mittwochnachmittag ab 15.30 Uhr, 
   - Donnerstag (Fachtagung) 
   - Freitag ab 13.30 Uhr (Abschluss mit Musik).

Kontakt:

Fachhochschule Nordwestschweiz
Hochschule für Soziale Arbeit
Christina Beglinger
Leiterin Marketing & Kommunikation
Riggenbachstrasse 16
4600 Olten
Tel.: +41/62/311'96'91
Mobile: +41/79/409'53'22
E-Mail: christina.beglinger@fhnw.ch

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