Neues Buch: Worte sind wie Waffen - Weisheiten und Torheiten über die Medien
Wiesbaden (ots)
"Die meisten Bücherschreiber verschwenden eine ungeheure Gelehrsamkeit, um nichts zu sagen" schimpfte Johann Gottfried Seume. "Das Problem der Zeitungsberichterstattung ist, dass das Normale uninteressant ist" beklagte Saul Bellow. "Früher zeigte man im Film die Dame ohne Unterleib. Heute zeigt man den Unterleib ohne Dame" kritisierte Ida Ehre. "Der Trend unserer Zeit: auf immer mehr Kanälen immer weniger Filme - und zwar immer die gleichen" tadelte Volker Schlöndorff.
Was Buchverlage, Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk, Film, Fernsehen und Internet hervorbringen, findet nicht nur Gefallen. Darauf macht das Buch "Worte sind wie Waffen" (ISBN 3-935718-72-1) des Wiesbadener Verlegerehepaares Doris und Ernst Probst vor der Frankfurter Buchmesse (8. bis 13. Oktober 2003) aufmerksam. Es präsentiert auf 200 Seiten eine Auswahl von "Weisheiten und Torheiten über die Medien" in Wort und Bild.
Bei vielen Aphorismen bekommen die Macher in den Medien reichlich ihr Fett weg. "Ein Journalist ist einer, der nachher vorher alles gewusst hat" witzelte beispielsweise Karl Kraus. "Kommentatoren sind Leute, die andere kratzen, wenn es sie selbst juckt" stichelte Robert MacNamara. "Kritiker ohne Arroganz sind heutzutage so selten wie Fische ohne Flossen" bemängelte Harold Pinter.
"Worte sind wie Waffen" ist der zehnte Titel der Buchreihe "Weisheiten und Torheiten" von Doris Probst, die sich bisher mit dem Alter, der Arbeit, der Ehe, den Frauen, dem Fussball ("Der Ball ist ein Sauhund"), den Kindern, der Liebe, den Männern, den Medien und den Müttern befasst. Mitherausgeber Ernst Probst hat früher als Redakteur gearbeitet, bevor er 2001 den nach ihm benannten Verlag gründete.
Kontakt:
Verlag Ernst Probst
Im See 11
D-55246 Mainz-Kostheim (Stadtkreis Wiesbaden)
Telefon: +49/6134/21152
Fax: +49/6134/26665
E-Mail: verlagernstprobst@web.de,
Internet: http://www.verlagernstprobst.de