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Nicht alles über einen Kamm scheren
Studie von Horváth & Partners zeigt: Es gibt keinen Königsweg aus der Krise

Stuttgart/Wien/Zürich (ots)

Unternehmen wie Branchen sind in
unterschiedlichem Maße von der Krise betroffen. Eine Standardlösung, 
um der Krise Herr zu werden, ist nicht in Sicht. Das bestätigt eine 
aktuelle Studie von Horváth & Partners, durchgeführt mit Unternehmen 
aus dem deutschsprachigen Raum sowie aus Ungarn und Rumänien. "Was 
für das eine Unternehmen richtig ist, kann für das andere grundfalsch
sein. Man sollte sich daher hüten, in der Krise alles über einen Kamm
zu scheren", mahnt Dr. Christof Schimank, Mitglied des Vorstands der 
Horváth AG.
Auf Basis der Studie identifizieren die Berater drei 
Branchencluster. Cluster 1: Branchen, die mit einem weiteren 
Abschwung rechnen müssen (zum Beispiel Bau, Chemie, 
Dienstleistungen). Betroffenen Unternehmen müssten schnell handeln 
und über geeignete Maßnahmen die kurzfristige Liquidität 
sicherstellen sowie die Ergebnissituation insgesamt stabilisieren. 
"Mögliche Maßnahmen, um dies zu erreichen, sind zum Beispiel der 
Abbau der Forderungsbestände sowie ein genereller Leistungsverzicht 
zur Reduzierung der kurzfristigen Personal- und Sachkosten", weiß 
Studienleiter Jens Ekopf.
Unternehmen aus dem Cluster 2 (zum Beispiel Automobil, 
Banken/Versicherungen) haben nach teilweise massiven Rückgängen in 
Umsatz und Ergebnis entweder die Talsohle bereits erreicht oder sehen
sich einem weiteren, nur noch moderaten Abschwung gegenüber. Viele 
Unternehmen dieser Branchen haben bereits schmerzliche Schritte 
eingeleitet, um die Auswirkungen der Rückgänge abzumildern. Darüber 
hinaus müssen sie sich jetzt intensiv mit den strukturellen 
Herausforderungen in ihren Branchen beschäftigen und ggf. ihre 
Geschäftsmodelle sowie die Prozesse und Strukturen entsprechend 
anpassen", rät Ekopf weiter.
Anders als in Cluster 1 und 2 könnten Unternehmen des Clusters 3, 
deren Umsatz- und Auftragsniveau stabil ist oder sogar zunimmt (wie 
bei einigen Anbietern von IT-Services), sich ganz auf die Chancen 
konzentrieren, die die Krise bietet, und sich bereits jetzt auf den 
Aufschwung vorbereiten. Diesen Unternehmen empfehlen die Berater, die
eigene Innovationskraft zu sichern, die Kundenfokussierung zu 
steigern sowie ihre Prozesse und Strukturen konsequent auf Wachstum 
auszurichten.
Christof Schimank: "Alle Unternehmen sollten bereits jetzt an den 
Aufschwung denken, auch wenn dies Einigen vor dem Hintergrund 
aktueller Liquiditätsengpässe und Ergebnisschwierigkeiten schwer 
fällt. Der Aufschwung wird kommen. Daher gilt es, die Potenziale 
rechtzeitig zu erkennen, zu bewerten und entsprechende Maßnahmen 
schon heute zu initiieren."
Die Studie berücksichtigt die Antworten von 201 Unternehmen; drei 
Viertel davon stammen aus Deutschland - darunter zahlreiche Dax- und 
MDax-Unternehmen. Das verbleibende Viertel der Befragten ist in 
Österreich, der Schweiz, Ungarn und Rumänien ansässig. Die Studie 
analysiert die Auswirkungen der derzeitigen Finanz- und 
Wirtschaftskrise sowie die von den Unternehmen ergriffenen Maßnahmen 
zu deren Bewältigung.
Mehr zur Studie unter www.horvath-partners.com
Pressekontakt:

Pressekontakt:

Oliver Weber, Horváth AG, Phoenixbau, Königstr. 5,
70173 Stuttgart, Tel. +49 711 66919-71,
presse@horvath-partners.com

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