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Johnson & Johnson Pharmaceutical Research and Development

Neues Antibiotikum vielversprechend bei Verkürzung der Behandlungsdauer von Tuberkolose

Raritan, New Jersey (ots/PRNewswire)

Wissenschaftler am
Fors­chungs­institut Johnson & Johnson Pharmaceutical Research and
Development (J&JPRD) haben eine neuartige Anti-Tuberkulose
(TB)-Zusammensetzung identifiziert, die in Laborversuchen mit Mäusen
besser und schneller als die gegenwärtige Standard-Behandlung von
TB-Infektionen wirkt. Weiterhin zeigen vorläufige Studien mit
gesunden freiwilligen Versuchspersonen, dass der Wirk­stoff sicher
ist. Diese Entdeckung wurde im Science Express, der Online-Version
des Journals Science, in der Ausgabe vom 9. Dezember veröffentlicht
und wird am 14. Januar in der gedruckt Ausgabe erscheinen. Diese
Studien wurden durchgeführt von Wissenschaftlern am J&JPRD und ihren
Kollegen am Schwedischen Institute für
Infektionskrankheiten-Steuerung in Solna, Schweden, und der
Pitie-Salpetriere Schule für Medizin in Paris, Frankreich.
Die Zusammensetzung (mit dem Namen R207910) gehört zu einer neuen
Familie von Anti-TB-Agenzien, Diarylquinolines (DARQ) genannt, und
scheint mehr und besser differenzierte antibiotische Eigenschaften zu
haben, als zur Zeit verwendete Medikamente für TB; und das sowohl
einzeln als auch in Kombinationen. R207910 zeigte sich besser beim
Abklären der Infektion aus den Lungen von Mäusen, als eine Kur mit
dem dreifachen Cocktail, der gegenwärtig von der
Weltgesundheits-Organisation (WHO) empfohlen wird. Weiterhin konnten
Kuren-Cocktails mit R207910 Infektion in Mäusen in der halben Zeit
klären, die normalerweise mit gebräuchlichen Kuren benötigt werden.
"Das Medikament wirkt über einen neuen Mechanismus von Vorgängen
und ist deshalb gegen alle Multi-Medikamente resistente (MDR) Stämme
von TB aktiv, soweit das bis jetzt geprüft wurde," erklärt Dr. Koen
Andries, D.V.M., Ph.D., Distinguished Research Fellow, Antimicrobial
Research am J&JPRD. "Eine Kombina­tion mit. R207910, aber ohne
Rifampin (eines der aktuellen TB-Medikamente), sieht besonders
vielversprechend aus. Eine Kombination ohne Rifampin wäre kompa­tibel
mit Anti-HIV-Medikamenten und würde sich gut für die Behandlung
solcher Patienten eignen, die eine Co-Infektion mit HIV und TB
haben."
Die Weltgesundheits-Organisation (WHO) hat TB zu einer globalen
Gesundheitskrise erklärt. TB infiziert bereits jetzt ein Drittel der
Weltbevölkerung und verursacht nahezu neun Millionen neue Fälle von
aktiver TB und 2 Millionen Todesfälle pro Jahr. Unglücklicherweise
entwickeln viele TB-Stämme eine Resistenz gegen mehrere, heute zur
Behandlung der Krankheit, verwen­deten Antibiotika. Mehr als 300.000
neue Fälle von Multi-Medikamente resistenter TB werden pro Jahr
entdeckt, besonders in Osteuropa und Zentralasien.
"Seit geraumer Zeit arbeitet die Wissenschaft an einem Medikament,
das sicher und effektiv ist und die Patienten in kürzerer Zeit
vollständig heilt," erklärt Andries. "Ein neues Medikament, das die
effektive Behandlung von TB verkürzt oder vereinfacht würde die
TB-Steuerungs-Programme dramatisch verbessern."
In den letzten 40 Jahren wurden keine neuen Anti-TB-Medikamente in
die Kliniken gebracht, und obgleich die Ärzte über wirkungsvolle
effektive Medikamente zur Direktbehandlung verfügen, gibt es
Schwierigkeiten dabei, diese Medizin zu den Patienten zu bekommen,
die diese Heilmittel benötigen; das andere Problem ist die Behandlung
von Patienten mit Erkrankungen, deren Erreger resistent sind.
Einer von drei Menschen in der Welt ist mit latenter TB infiziert.
Selbst in der westlichen Welt, trägt einer von zwanzig Menschen den
TB-Bazillus in sich. In einigen Entwicklungsländern ist jeder zweite
infiziert. Ein Träger von latenter TB hat ein lebenslanges Risiko von
10%, TB zu bekommen. Allerdings liegt bei HIV-Patienten das Risko bei
10% pro Jahr.
"Das ist der hauptsächliche Grund, warum wir nun ein solches
Wiederaufleben der Tuberkulose in Ländern sehen, die vorher von HIV
geplagt wurden," sagt Andries. "Die HIV-Epidemie hat die TB-Epidemie
substantiell dramatisiert."
Allerdings, fügt Koen hinzu, muss noch ein ganzes Stück Arbeit
geleistet werden, um das klinische Potential diese Wirkstoffs zu
ermitteln. Da der Wirk­stoff in Phase I Studien mit gesunden,
freiwilligen Patienten als sicher und gut verträglich erscheint, wird
R207910 nun bei Patienten getestet, die an einer aktiven
Lungentuberkulose erkrankt sind.
Die Studien wurde unterstützt durch Johnson & Johnson
Pharmaceutical Research und Development und die Arbeit mit den Tieren
in Paris wurde unterstützt durch jährliche Zuschüsse von der
Association Francaise Raoul Follereau, INSERM und dem Ministere de
l'Education Nationale et de la Recherche.
Über R207910
Ein französischer Chemiker aus der Johnson & Johnson
pharmazeutischen Gruppe synthetisierte die Substanz; und das Team in
Beerse, Belgien, entdeckte die Wirkung in Bezug auf TB. Der Wirkstoff
wurde dann an das Tochterunternehmen Tibotec zur klinischen
Entwicklung weiter geleitet; dieses Unternehmen produziert als
Hauptprodukte Wirkstoffe gegen HIV/AIDS.
Über Johnson & Johnson Pharmaceutical Research & Development
Johnson & Johnson Pharmaceutical Research & Development, (J&JPRD)
ist ein Teil von Johnson & Johnson, dem Produzenten mit dem weltweit
breitesten Angebot von Produkten zur Heilsfürsorge. J&JPRD, mit
Hauptsitz in Raritan, New Jersey (USA), verfügt über diverse Standort
in Europa und den Vereinigten Staaten. J&JPRD verbessert die
Entdeckung von Medikamenten, die Erprobung und die
Medika­mentenentwicklung in einer Vielzahl therapeutischer Bereiche,
um auf weltweit unbefriedigte medizinische Bedürfnisse einzugehen. Zu
den hauptsächlichen thera­peutischen Kernbereichen des Unternehmens
gehören Hematologie, Onkologie, infektiöse Erkrankungen,
Fettleibigkeit und metabolische Beschwerden, Neurologie und
Psychiatrie, Schmerzbehandlung und weibliche Gesundheit.
Über Tibotec
Tibotec ist ein pharmazeutisches Forschungs- und
Entwicklungs-Unternehmen mit Hauptsitz in Belgien und
Betriebsniederlassungen in den Vereinigten Staaten und Irland. Die
Firma ist, wie J&JPRD, ein Tochterunternehmen von Johnson & Johnson.
Tibotecs hauptsächliche Entwicklungsarbeit bei Wirkstoffen bezieht
sich auf die Behandlung von HIV/AIDS und die Pandemie von TB und
HIV/AIDS ist eng ineinander verflochten. Medikamenten-Interaktionen
zwischen HIV/AIDS-Medikamenten und TB-Medikamenten sind besonders
problematisch.
Zukunftsorientierte Informationen: Diese Pressemitteilung enthält
"zukunftsorientierte Informationen und Aussagen", wie sie im Private
Securities Litigation Reform Act von 1995 definiert sind. Diese
Aussagen basieren auf gegenwärtigen Erwartungen in Bezug auf
zukünftige Ereignisse. Wenn sich die zugrunde liegenden Annahmen als
ungenau oder risikobehaftet oder unsicher herausstellen, können die
tatsächlichen Ergebnisse sich von den Erwartungen und Projektionen
des Unternehmens deutlich unterscheiden. Zu den Risiken und
Unsicherheiten gehören allgemeine industrielle Bedingungen und
Wettbewerber; ökonomische Bedingungen, wie Zinsen und Schwankungen
des Währungs-Umrechnungskurses; technologischer Fortschritt und
Patente von Wettbewerbern; Anfechtungen, die bei jeder neuen
Produktentwicklung vorkommen können, inkl. dem Erhalt von
Genehmigungen; nationale und ausländische Gesundheitsreformen sowie
gesetzliche Regelungen und Regulierungen; und Trends in Richtung
Kostendämpfung im Gesundheitswesen. Eine weitere Liste und
Beschreibungen dieser Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren
können in Anhang 99(b) des jährlichen Berichts des Unternehmens auf
Formular 10-K für das Geschäftsjahr mit Ende Dezember 28, 2003
eingesehen werden. Kopien dieses Formulars 10-K sind online verfügbar
unter http://www.sec.gov oder auf Anfor­derung vom Unternehmen. Das
Unternehmen geht keine Verpflichtung ein, zukunfts­orientierte
Informationen zu aktualisieren, wenn neue Informationen bekannt
werden oder zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen eintreten. Für
weitere In­formationen über Johnson & Johnson, besuchen Sie bitte die
Firmen-Website unter http://www.jnj.com.

Pressekontakt:

Seema Kumar (U.S.), +1-908-218-6460 oder Handy, +1-908-392-4718,
seema@prdus.jnj.com, Frederik Wittock (Belgien), +32-14-60-57-24 oder
Handy, +32-476-92-50-77, fwittock@prdbe.jnj.com, Markt Krajnak
(U.S.), +1-908-704-5906 oder Handy, +1-609-571-2228,
mkrajnak@prdus.jnj.com, alle für J&JPRD