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Studie der FH Münster belegt: Verbraucher verstehen Nährwert-Ampel deutlich besser als Industriekennzeichnung - Abstimmung im Europaparlament am 18. Mai

Berlin/Brüssel (ots)

Kurz vor der Abstimmung über die künftige
Nährwertkennzeichnung im Europaparlament am 18. Mai belegt eine 
Studie der Fachhochschule Münster: Die Nährwert-Ampel ist der 
Industrie-Kennzeichnung GDA deutlich überlegen. "Die 
wissenschaftlichen Argumente sprechen eindeutig für eine 
Nährwertkennzeichnung mit Signalfarben", sagte Matthias Wolfschmidt, 
stellvertretender Geschäftsführer der Verbraucherrechtsorganisation 
foodwatch. "Nun bestätigt eine weitere Studie, dass die Ampel einfach
besser funktioniert als das komplizierte Verwirr-System der 
Großkonzerne. Vorteile für das GDA-System konnten dagegen nur die 
Studien ermitteln, die die Industrie selbst finanziert hat."
Die Studie "Akzeptanz und Nutzung von Nährwertkennzeichnung auf 
Lebensmitteln durch Konsumenten", die das Nachrichtenmagazin "Der 
Spiegel" in seiner heutigen Ausgabe publik gemacht hatte, belegt 
klare Vorteile der Ampel gegenüber dem GDA-System sowohl in der 
Akzeptanz beim Verbraucher als auch bei der Verständlichkeit. Es 
zeige sich, "dass die GDA-NWK [Nährwertkennzeichnung] bei einem 
direkten Produktvergelich für viele Befragte zu Verständnis- und 
Irritationsproblemen führt", heißt es in der Untersuchung. Über die 
Ampelkennzeichnung schreibt der Autor, Prof. Dr. Holger Buxel vom 
Fachbereich Oecotrophologie der Fachhochschule Münster: "Hier zeigt 
sich, dass diese [die Ampel] im Vergleich zur GDA-NWK sowohl zu einer
besseren/korrekteren Einschätzung des Zucker-/Kalorien-Gehalts als 
auch zu korrekteren Ergebnissen bei Produktvergleichen führt."
Zuvor hatten unter anderem Studien der britischen 
Lebensmittelbehörde FSA, der Gesellschaft für Konsumforschung GfK 
(für foodwatch) oder des Marktforschungsinstituts Concept M belegt, 
dass die Ampelkennzeichnung funktioniert. Es gebe keine Argumente 
gegen die Ampel - außer es sei gewünscht, dass die Großkonzerne 
weiterhin Geld damit verdienen, uns Zuckerbomben als Fitnessprodukte 
unterzujubeln, so Matthias Wolfschmidt. foodwatch forderte die 
Europaparlamentarier auf, am 18. Mai für die Ampelkennzeichnung zu 
stimmen: "Die Verbraucher wollen die Ampel, praktisch der gesamte 
Gesundheitssektor will die Ampel, die Wissenschaft spricht für die 
Ampel - davon sollten sich die Abgeordneten leiten lassen und nicht 
von den Einflüsterern von Nestlé, Unilever & Co."
Links:
Studie:  
   http://www.presseportal.de/go2/Studie_Naehrwertkennzeichnung.pdf
Mehr Informationen: http://www.foodwatch.de/ampel
Bildmaterial: http://www.foodwatch.de/material-ampel

Pressekontakt:

foodwatch e.V.
Martin Rücker
E-Mail: presse@foodwatch.de
Tel.: +49 (0)30 / 24 04 76 - 19
Fax: +49 (0)30 / 24 04 76 - 26

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