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Der neue Nissan Micra wird in Grossbritannien gefertigt

London (ots)

Carlos Ghosn, Präsident der Nissan Motor Co. Ltd.,
hat heute in Anwesenheit des britischen Premierministers Tony Blair
in No.10 Downing Street bekanntgegeben, dass der Nissan Micra der
nächsten Generation im britischen Nissan-Werk Sunderland gefertigt
werden wird. 
Nach umfassenden internen Rentabilitätsprüfungen und Gesprächen mit
Vertretern der britischen Regierung traf Carlos Ghosn die endgültige
Entscheidung.
Mit einer jährlichen Gesamtproduktion von 500.000 Einheiten wird
das Werk Sunderland nach dem Produktionsstart des neuen Micra
weltweit einer der volumenstärksten Produktionsstandorte des
japanischen Automobilherstellers sein und rund 5.000 Mitarbeiter
beschäftigen. Nissan wird somit grösster Fahrzeughersteller in
Grossbritannien.
Ghosn erklärte dazu: "Diese Entscheidung wurde auf Grund von
intensiven Rentabilitätsanalysen getroffen und basiert hauptsächlich
auf drei Faktoren: Erstens glauben wir, dass Grossbritannien ein
Standort ist, an dem wir weiterhin konkurrenzfähige Fahrzeuge
produzieren können und der uns ein günstiges Wirtschaftsumfeld mit
stabilen, wettbewerbsfähigen Wechselkursen bietet. Zweitens sind
regionale Subventionen in Höhe von 40 Millionen Englischen Pfund -
insbesondere unter kurzfristigen Gesichtspunkten - von grosser
Bedeutung. Drittens überzeugte uns erneut das hervorragende
Qualitäts- und Produktivitätsniveau des Werks Sunderland, in das wir
bis heute 1,5 Mrd. Englische Pfund investiert haben und das bis 2003
Kosteneinsparungen in Höhe von 30 Prozent realisieren will."
Um einen optimalen return on investment zu sichern, will Nissan im
Werk Sunderland zügig den derzeit durch die Ansiedlung ausserhalb der
EURO-Zone bestehenden Kostennachteil ausgleichen. So erklärten sich
die Mitarbeiter zu einer neuen Arbeitsorganisation bereit, die eine
24-Stunden-Produktion vorsieht. Andererseits hat die Werksleitung ein
Programm zur Kostenreduzierung in Höhe von 30 Prozent eingerichtet.
Zudem hat Nissan eine neue Beschaffungspolitik entwickelt, die dazu
beitragen soll, die negativen Auswirkungen des zur Zeit ungünstigen
Wechselkurses zu minimieren.
Ab Produktionsanlauf des neuen Micra wird Nissan die erste mit dem
Allianz-Partner Renault gemeinsam entwickelte Plattform fertigen. Der
neue Nissan Micra wird zahlreiche Bauteile sowohl mit den Nachfolgern
der aktuellen Renault-Modelle Clio und Twingo gemeinsam haben, als
auch mit den Nissan-Baureihen March und Cube, die auf dem japanischen
Markt verkauft werden. 
Insgesamt sollen jährlich 1,7 Mio. Nissan und Renault Fahrzeuge auf
der von den beiden Partnern gemeinsam genutzten Plattform aufbauen.
Der Produktionsstart des neuen Nissan Micra ist für Ende 2002
geplant. Im Werk Sunderland, wo bereits der Nissan Almera gebaut
wird, soll ebenfalls der für den europäischen Markt vorgesehene
Nachfolger des Nissan Primera gefertigt werden. Sowohl vom Harbour-
als auch vom EIU1-Report wurde das Werk Sunderland zum produktivsten
Automobilwerk in Europa gekürt.
Rückfragen:
Stewart McKee, Manager, corporate affairs, Nissan Europe, 
Tel. +33 1 30 13 6757 oder Mobile +44 7768 802005.
Andrew Horne, Manager, corporate affairs, Nissan Motor GB
Tel. + 44 1923 899 930 oder Mobile + 44 7799 072050
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