Leopold Museum präsentiert Kunstsammlungen der Vienna Insurance Group
Wien (ots)
Begegnung von sechs Kollektionen: Ausgewählte Kunst-Highlights aus Österreich, Tschechien, Serbien und Lettland
Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums des Wiener Städtischen Versicherungsvereins, Hauptaktionär der Vienna Insurance Group, präsentiert das Leopold Museum als langjähriger Partner eine umfassende Ausstellung, die ab 8. Mai erstmals Highlights aus allen sechs Sammlungen der Unternehmensgruppe vereint. Unknown Familiars. Die Sammlungen der Vienna Insurance Group zeigt sorgfältig ausgewählte Werke aus den Kollektionen der Gesellschaften der Versicherungsgruppe aus Österreich, Tschechien, Serbien und Lettland. Die medial vielfältige Präsentation bespielt eine gesamte Museumsetage und versammelt mehr als 200 Arbeiten verschiedener Genres aus unterschiedlichen Epochen. Junge zeitgenössische Kunst trifft auf die Moderne der Zwischenkriegszeit, die Avantgarde der 1970er-Jahre auf bedeutende Positionen der österreichischen Gegenwartskunst.
„Unsere Ausstellung stellt einander Unbekannte in den Raum – genauer handelt es sich um unknown familiars, einander unbekannte Verwandte. Denn die im Leopold Museum präsentierten Werke stammen aus den Sammlungen von Unternehmen, die mit der Vienna Insurance Group in Verbindung stehen, sich dort jedoch zum ersten Mal begegnen. Dafür entfernen wir bewusst so manchen Grundpfeiler der vertrauten Kunstbetrachtung zugunsten einer Begegnung mit dem Neuen. Als unsichtbares Prisma lässt der Surrealismus die sehr unterschiedlichen Sammlungen in unvermuteten Bündelungen quer durch kunsthistorische Abschnitte und Medien in Erscheinung treten.“
Philippe Batka, Kurator der Ausstellung sowie der Kunstsammlungen der Vienna Insurance Group
Kunst aus den Sammlungen der Vienna Insurance Group im Leopold Museum
Bereits 2007 waren im Leopold Museum im Rahmen der Ausstellung Grund, Mucha, Čapek,... Tschechische Malerei aus der Sammlung Kooperativa Werke der tschechischen Sammlung der Vienna Insurance Group zu sehen. Im Jahr 2010 zeigte das Museum mit Ringturm.Kunst. Sammlung Vienna Insurance Group Teile der Sammlungen von Wiener Städtische, Wiener Städtische Versicherungsverein und DONAU Versicherung. Im Jubiläumsjahr 2024 präsentiert Unknown Familiars darüber hinaus Auszüge der Sammlungen der serbischen Wiener Städtische osiguranje sowie der lettischen BTA Baltic.
„Wir haben bei unserer Auswahl aus den einzelnen Sammlungen Schwerpunkte gesetzt, in der Präsentation der Werke stehen die einzelnen Arbeiten jedoch in einem sammlungsübergreifenden Dialog. Es gibt auch keine chronologische Abfolge innerhalb des Ausstellungsparcours. Wir haben vielmehr Bezüge zwischen den einzelnen Werken ausgearbeitet, die auf eine intuitive Weise Korrespondenzen sichtbar machen wollen. Die unmittelbare Begegnung mit der Kunst ist uns sehr wichtig.“
Vanessa Joan Müller, Ko-Kuratorin der Ausstellung
Begegnungen aus sechs Kollektionen
„Unknown Familiars als Rendezvous von Kunstwerken aus den verschiedenen Sammlungen stellt eine spannende Begegnung dar, die vielerlei Überraschungen birgt und Unbekannte über zeitliche wie räumliche Begrenzungen hinweg miteinander kommunizieren lässt. Die Präsentation lebt von ihren Gegenüberstellungen, von den Analogien wie von ihren Gegensätzen: Bekannte Ikonen der Kunstgeschichte aus der klassischen Moderne von Gustav Klimt bis Oskar Kokoschka treffen auf weniger vertraute Positionen von Daniela Kostova bis Elena Narbutaitė. So entsteht zwischen den Sammlungen und Epochen eine inspirierende Begegnung und ein Dialog, der – trotz unterschiedlicher historischer, gesellschaftlicher und zeitlicher Kontexte – von Gemeinsamkeiten, aber auch von verschiedenen kulturellen und formalästhetischen Welten erzählt.“
Hans-Peter Wipplinger, Direktor Leopold Museum
„Wir fördern Kunstschaffende und ermöglichen Interessierten Zugang zu Kunst und Kultur, denn wir wissen: Kunst ist Nahrung für die Seele. Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums des Wiener Städtischen Versicherungsvereins zeigen wir im Leopold Museum erstmals ausgewählte Werke aller in unserer Versicherungsgruppe vertretenen Sammlungen aus Österreich, Tschechien, Serbien und Lettland. Seit bald zwei Jahrzehnten kooperieren wir mit dem meistbesuchten Haus im Wiener Museumsquartier, in langjähriger Verbundenheit versichert die Wiener Städtische die Kunstwerke im Leopold Museum. Wir wünschen allen Besucher*innen viel Freude und höchsten Kunstgenuss.“
Robert Lasshofer, Vorstandsvorsitzender Wiener Städtische Versicherungsverein
Familiäres in ungewohnter Perspektive
Unknown Familiars zeichnet sich durch mediale Vielfalt aus und zeigt bedeutende Vertreter*innen einer subversiven und konzeptuell geprägten Avantgarde, welche in Westeuropa noch weniger bekannt sind. Die Präsentation bespielt die gesamte Etage rund um das Untere Atrium, ist zirkulär im Rahmen einer Ausstellungsarchitektur von Robert Müller angelegt und kann ausgehend vom zentralen Atrium über jeden der insgesamt vier Säle erkundet werden. Getragen von einem ungewöhnlichen Display und einem assoziativ gestalteten Parcours positionieren die Ausstellung Unknown Familiars ebenso wie die begleitende Publikation ein schräg einfallendes Licht, das Vertrautes – Familiäres – in eine ungewohnte Perspektive rückt. Die Ausstellung ist bis 6. Oktober 2024 zu sehen.
Publikation zur Ausstellung
Die von Philippe Batka und Vanessa Joan Müller verfassten Texte des begleitenden Ausstellungskatalogs widmen sich den Werken der Ausstellung mit Erläuterungen und Einordnungen, arbeiten übergreifende Beziehungen heraus und machen so die für die Ausstellung maßgeblichen kuratorischen Entscheidungen nachvollziehbar.
Kurator*innen: Philippe Batka, Vanessa Joan Müller
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Der Einladung zu den Feierlichkeiten anlässlich der Eröffnung durch Leopold Museum Direktor Hans-Peter Wipplinger und Robert Lasshofer, Vorstandsvorsitzender des Wiener Städtischen Versicherungsvereins, folgten – in Anwesenheit der Leopold Museum-Vorstände Josef Ostermayer, Sonja Hammerschmid, Saskia Leopold und Danielle Spera sowie Moritz Stipsicz, dem kaufmännischen Direktor des Leopold Museum – mehr als 500 Besucher*innen. Unter ihnen die Kurator*innen der Ausstellung Philippe Batka und Vanessa Joan Müller, die Generaldirektor*innen und Vorstandsdirektor*innen der Vienna Insurance Group Hartwig Löger, Günter Geyer, Helene Kanta, Svetlana Smiljanić, Herbert Allram, Philippe Bardas, Christine Dornaus, Edeltraud Fichtenbauer, Barbara Grötschnig, Oskar Hartmanis, Judith Havasi, Liane Hirner, Peter Höfinger, Karin Kafesie, Gerhard Lahner, Martin Laur, Evija Matveja, Vladimir Mráz, Ralph Müller, Romana Pavlis, Wolfgang Petschko, Hans Raumauf, Georg Riedl, Harald Riener, Martin Simhandl, Klaudia Stolitzka und Peter Thirring, die in der Ausstellung Unknown Familiars vertretenen Künstler*innen Iris Andraschek, Markus Bacher, Judith Fegerl, Birke Gorm, Martha Jungwirth, Barbara Kapusta, Luisa Kasalicky, Niklas Lichti, Luiza Margan, Elena Narbutaite, Evelyn Plaschg, Astrid Rausch, Marianne Vlaschits, Ausstellungsarchitekt Robert Müller, die Galerist*innen und Künsthändler*innen Martin Janda, Emanuel Layr, Christian Mayer und Renate Kainer, Susanne Bauer, Eivind Furnesvik, Deniz Pekerman (Direktor Galerie nächst St. Stephan), Cornelis van Almsick, die Sammler Diethard Leopold und Werner Trenker, die Direktorin des MQ Bettina Leidl, Dom Museum Wien Direktorin Johanna Schwanberg, Kurator Dieter Buchhart, die Künstler*innen Victoria Coeln, Lorenz Estermann, Johanna Kandl, Herwig Kempinger, Hubert Lobnig, Tobias Pils und Werner Reiterer, Harald Friedrich (Liechtensteinische Landesbank), Propst Anton Höslinger (Stift Klosterneuburg), Werner Muhm, Peter Weinhäupl und Sandra Tretter (Klimt Foundation), Christoph Thun-Hohenstein (Sektionschef im Außenministerium), Werber Mariusz Demner, Kunsthistoriker Thomas Zaunschirm, Hans Unterdorfer (Erste Bank), RA Clemens Schindler, Unternehmerinnen Hyo-Sook Clara Song und Jieun An (World Culture Networks), Barbara Kolm (Austrian Economics Center), Stefan Ottrubay (Vorsitzender, Esterházy-Stiftungen), Fanny Zerz (viennacontemporary) u.v.m.
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