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Biokraftstoff-Branchenführer schalten sich in Welternährungsgipfel ein

Washington (ots/PRNewswire)

- Kritik an Angriffen auf Biokraftstoffe
Im Vorfeld der UN-Konferenz über Ernährungssicherheit und
Klimawandel wurden die ungerechtfertigten Vorwürfe, dass die
Biokraftstoffbranche eine bedeutende Rolle in der aktuellen
Nahrungsmittelkrise spiele, abgeschwächt. Aufgrund dieser erzeugten
Hysterie haben die Biokraftstoff-Branchenführer in den USA, Kanada
und Europa heute dem Generaldirektor der Nahrungsmittel- und
Landwirtschaftorganisation der Vereinten Nationen, Dr. Jacques Diouf,
und den am Gipfel teilnehmenden Führungspersönlichkeiten der Welt
einen Brief geschrieben, in dem sie diese auffordern, sich nicht die
Biokraftstoffe als alleinigen Schuldigen herauszugreifen und nicht
die Faktoren ausser Acht zu lassen, die eine wesentlich bedeutendere
Rolle beim weltweiten Anstieg der Nahrungsmittelpreise spielen.
In ihrem Brief an Dr. Diouf und die Führungspersönlichkeiten der
Welt schreiben Gordon Quaiattini (Canadian Renewable Fuels
Association), Rob Vierhout (European Bioethanol Fuel Association),
und Bob Dinneen (Renewable Fuels Association), dass "es zahlreiche
Ursachen für den rapiden weltweiten Anstieg der Lebensmittelpreise
gibt. Dazu gehören u.a. Wetterereignisse wie Dürren und verheerende
Stürme, sich verändernde Ernährungsgewohnheiten, explodierende Öl-
und Treibstoffpreise, Rohstoffspekulanten, der im Wert sinkende
US-Dollar sowie die fehlgeschlagene internationale Agrarpolitik."
In dem Brief wird der Vorsitzende des White House Council of
Economic Advisors mit folgenden Worten zitiert: "Die Produktion von
Ethanol aus Speisestärke ist lediglich für drei Prozent des
weltweiten Anstiegs der Nahrungsmittelpreise um 43 Prozent
verantwortlich, und somit nicht die treibende Kraft, wie manche es
behaupten."
Ausserdem wird in dem Brief auf den "bedeutenden wirtschaftlichen
Schaden, der durch die täglichen Rohölpreisrekorde verursacht wird"
hingewiesen. "Diese hohen Preise wirken sich auf die weltweiten
Produktions- und Transportkosten von Nahrungsmitteln aus, von der
Verarbeitung und Verpackung ganz zu schweigen." Im Bezug auf die
explodierenden Preise für Dieselkraftstoff und Dünger steht in dem
Brief: "Ein stark beschränktes Angebot an Rohöl und Erdölerzeugnissen
richtet verheerenden Schaden in allen Ländern und Märkten rund um den
Globus an, insbesondere hinsichtlich der Nahrungsmittel."
Dem Brief zufolge "können die Landwirte auf der ganzen Welt die
Herausforderungen der derzeitigen Krise bewältigen. Es fehlt nicht an
landwirtschaftlich nutzbarer Fläche oder hocheffizienten Methoden zur
Nahrungsmittelproduktion. Was fehlt ist eine vernünftige
internationale Agrarpolitik, die es Landwirten, insbesondere in
Nahrungsmittel importierenden Ländern, erlaubt, die Nachfrage nach
Lebensmitteln ihrer Mitbürger zu befriedigen. Die Erhöhung der
Nahrungsmittelproduktion und die Ausweitung der Herstellung von
Biotreibstoffen schliessen sich nicht gegenseitig aus."
Der Text des gesamten Briefs steht unter www.ethanolrfa.org zur
Verfügung.
Webseite: http://www.ethanolrfa.org

Pressekontakt:

Matt Hartwig von der Renewable Fuel Association, +1-202-289-3835