Europäische Stromversorger und soziale Verantwortung von Unternehmen
BRÜSSEL, June 9, 2010 (ots/PRNewswire)
Dieser neue Bericht widmet sich europäischen Stromversorgern, CSR-Richtlinien sowie der Beteiligung europäischer Betriebsräte (EWCs).
- Bericht erfasst alle wichtigen europäischen Unternehmen wie z. B. EDF, ENEL, EON, Fortum, GdFSuez, Iberdrola, RWE, Vattenfall, Veolia. Einige davon weltweit tätig: USA, Lateinamerika und Australien.
- Die Unternehmen haben eine Million Beschäftigte und erzielen einen Umsatz von einer halben Billion Euro.
- Von den Unternehmen, die CSR-Richtlinien befolgen, unterstützen nur wenige alle in den Bericht eingeflossenen internationalen Standards. Viele der von den Unternehmen vorgelegten Berichte genügen nicht den globalen Standards.
- Die Ergebnisse einer Untersuchung von Mitgliedern des europäischen Betriebsrats sind in den Bericht eingeflossen. Diese sind schlecht informiert und beraten.
..... Es gibt eine Kluft zwischen den formalen Richtlinien und ihrer tatsächlichen Umsetzung.
- Der Bericht schliesst mit Empfehlungen für EWC-Mitglieder und Gewerkschaften.
Dazu Jan Willem Goudriaan von der EGÖD: "Nicht alle Unternehmen agieren transparent. Es besteht die Notwendigkeit eines europäischen Rechtsrahmens bezüglich einer stärkeren Verpflichtung zur Veröffentlichung von Informationen hinsichtlich Umweltschutz, sozialen Fragen und Unternehmensführung. Aus dem Bericht geht hervor, dass dies für die meisten Unternehmen kein Problem darstellt. Lediglich eine kleine Minderheit verweigert sich den Regeln."
Der europäische Gewerkschaftsverband für Energiewesen EGÖD drängt die Energieversorger, internationale Standards einzuhalten.
Joseph Wilde-Ramsing vom SOMO erläutert: "Es ist zu begrüssen, dass viele Unternehmen über formale CSR-Richtlinien verfügen. Der Bericht zeigt allerdings, dass die Beschäftigten - obwohl sie eine Schlüsselrolle spielen - in diese nicht eingebunden sind. Ohne die Beteiligung und den Beitrag der Beschäftigten laufen die CSR-Richtlinien Gefahr, inhaltslos zu werden.
Richard Howitt, MdEP, Berichterstatter des europäischen Parlaments zur sozialen Verantwortung von Unternehmen, erklärte dazu: "Die offene Berichterstattung hinsichtlich Unternehmensstandards in Bezug auf Umweltschutz, Sozialwesen und Führungsprinzipien, ist weder eine Public Relations-Angelegenheit noch Schönfärberei, sondern muss Teil eines integrierten Prozesses werden, der die Beschäftigten mit Hilfe der europäischen Betriebsräte umfassend an den Werten, Leistungen und ethischen Standards eines Unternehmens beteiligt. Die Botschaft dieses Berichts für die Energiebranche ist klar: Die Unternehmen müssen ihre Anstrengungen verstärken und lückenlos anerkennen, dass CSR keine Angelegenheit allein des Managements ist, sondern nur über ein harmonisches Zusammenspiel von Management, Beschäftigten und Interessengruppen erreicht werden kann."
Der Bericht kann eingesehen werden unter: EPSU: http://www.epsu.org/a/6581
SOMO: http://somo.nl/news-en/csr-and-european-works-councils/
Medienkontakt: EPSU: Jan Willem Goudriaan +32-2-2501080 oder epsu@epsu.org
SOMO: Leontien Aarnoudse, +31-20-6391291; info@somo.nl
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