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Touring Club Schweiz/Suisse/Svizzero - TCS

Brennpunkt Gotthard-Strassentunnel

Bern (ots)

Anhaltende Behinderungen des Personenverkehrs sind nicht länger
tragbar.
Der Verwaltungsratsausschuss des Touring Club Schweiz
(TCS) ist nur bereit, bis zum Abschluss der Sanierungsarbeiten am
Gotthardstrassentunnel die anhaltenden Behinderungen des
Personenverkehrs auf der A2 durch das Verkehrsregime für den
Güterverkehr hinzunehmen. Er spricht sich daher für die
Wiederaufnahme des Gegenverkehrs für Lastwagen nach Abschluss der
Sanierungsarbeiten im Gotthard-Strassentunnel aus. Der
TCS-Verwaltungsratsausschuss  fordert  zudem die Einführung
strengerer Sicherheitskontrollen für Lastwagen an der Grenze sowie
die Einrichtung weiterer Warteräume für Lastwagen entlang (aber nicht
auf) der A2.
Der Touring Club Schweiz (TCS) befürwortet die Wiederaufnahme des
Gegenverkehrs für Lastwagen nach Abschluss der Sanierungsarbeiten im
Gotthard-Strassentunnel. Ausserdem fordert der TCS die zuständigen
Behörden auf, alles daran zu setzen, um den zur Versorgung der
Tessiner Wirtschaft notwendigen Binnen-Güterverkehr zu gewährleisten.
Der TCS misst der Verkehrssicherheit einen hohen Stellenwert bei.
Er vertritt die Auffassung, dass die Aufhebung des geltenden
Einbahnregimes zu verantworten ist, wenn zugleich der Schwerverkehr
an der Grenze strengeren Kontrollen unterzogen wird (Ruhezeit,
Alkohol, Technische Ausrüstung). Diese sind schliesslich Teil der
flankierenden Massnahmen zum Landverkehrsabkommen. Lastwagenfahrer,
welche die geltenden Vorschriften verletzen, sind an der Weiterfahrt
zu hindern. Weil der Verkehrssicherheit höchste Priorität zukommt,
schliesst der TCS auch das Mittel der so genannten Verkehrsdosierung
in ausserordentlichen Fällen nicht aus. Die Polizeiorgane sind
entsprechend zu informieren.
Der TCS erneuert die bereits vergangene Ostern erhobene Forderung,
dass Autobahnen nicht als Lastwagenparkplätze missbraucht werden
dürfen. Er begrüsst die Anstrengungen des Verkehrsdepartements,
entlang (und nicht auf) der A2 Stauräume für wartende Lastwagen zur
Verfügung zu stellen. Parallel dazu ist auf diesen Warteräumen die
Errichtung einer zweckmässigen Infrastruktur für Lastwagenchauffeure
(Baracken mit Toiletten, Kiosk, Aufenthaltsraum) umgehend an die Hand
zu nehmen. Der TCS weist nachdrücklich darauf hin, dass auch der
Personenreiseverkehr zwingend auf Verpflegungsmöglichkeiten und
sanitärische Anlagen entlang der Reiserouten angewiesen ist.
Im Hinblick auf den bevorstehenden Ferienreiseverkehr (Ostern,
Pfingsten, Frühlings- und Sommerferien etc.) ist im In- und Ausland
rechtzeitig zu kommunizieren, wie der schwere Nutzfahrzeugverkehr und
der motorisierte Individualverkehr optimal durch die Schweizer
Alpentunnels San Bernardino, Gotthard und Grosser St. Bernhard
gelotst werden kann.
Um das Mendrisiotto und insbesondere das Zollamt Chiasso zu
entlasten, fordert der TCS das Departement Leuenberger auf, von
Lugano aus die Anschlüsse an das oberitalienische Autobahnnetz zu
verbessern und den Ausbau des Grenzübergangs von Gaggiolo
sicherzustellen.
Was die Problematik des internationalen
Strassengütertransitverkehrs betrifft, sind im Rahmen der bilateralen
Verträge unverzüglich Nachverhandlungen mit der EU zu führen.
Im übrigen sind Mittel und Wege zu suchen, um den Binnenverkehr
zur Versorgung der Tessiner Wirtschaft zu privilegieren. Blockaden
als politisches Druckmittel zur Lösung der internationalen
Strassengütertransitverkehr-Problematik lehnt der TCS mit aller
Entschiedenheit ab.
Der TCS hat die Verlagerung des Transitgüterverkehrs von der
Strasse auf die Schiene immer unterstützt. Aufgrund der zur Verfügung
stehenden Verkehrsprognosen für den Personenverkehr werden die
Staustunden am Gotthard auch nach Inbetriebnahme der NEAT nicht
abnehmen. Deshalb fordert der TCS die Bundesbehörden auf,
unverzüglich grünes Licht für die Projektierung und den Bau der
zweiten Röhre zu geben.

Kontakt:

Stephan Müller
Mediensprecher TCS
Tel. +41-79-302-16-36
E-Mail: Smueller@tcs.ch

Mediendienst
Maulbeerstrasse 10
Postfach 8535
CH-3001 Bern
Tel. +41-31-380-11-44
Fax +41-31-380-11-46

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