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Bundesamt für Statistik

Wohnbautätigkeit im 3. Quartal 2001: Zaghafte Erholung des Wohnungsmarktes

Neuenburg (ots)

Im 3. Quartal 2001 nahm die Wohnungsproduktion
verglichen mit der entsprechenden Vorjahresperiode leicht zu (+1%).
Am Ende des Beobachtungsquartals befanden sich 37'000 Wohnungen im
Bau, rund 200 Einheiten mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der
baubewilligten Wohnungen ging hingegen um rund 850 Einheiten zurück.
So weit die wichtigsten Ergebnisse der quartalsweise durchgeführten
Erhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) über die
Wohnungsproduktion.
Neu erstellte Wohnungen
Zum zweiten aufeinander folgenden Mal hat sich die Zahl der neu
erstellten Wohnungen leicht erhöht. Die Wohnungsproduktion belief
sich im 3. Quartal 2001 auf 8250 Einheiten, was einer geringfügigen
Zunahme um 1% (+70 Einheiten) gegenüber der entsprechenden
Vorjahresperiode entspricht. Diese Steigerung geht hauptsächlich auf
das Konto der Gemeinden mit weniger als 5000 Einwohnern. Die übrigen
Gemeindegrössenklassen notierten hingegen eine Schrumpfung der
Wohnungsproduktion. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres wurden
insgesamt 22'700 Wohnungen neu erstellt, 100 Einheiten oder 0,4%
weniger als vor Jahresfrist.
Von Juli bis September 2001 wurden in den Agglomerationen der fünf
grössten Städte 2200 Wohnungen neu erstellt. Dies bedeutet eine
Abnahme um 400 Einheiten bzw. 16% verglichen mit dem 3. Quartal 2000.
Alle Agglomerationen, ausser Genf (+120 Einheiten), trugen mit
unterschiedlicher Intensität zu dieser Abschwächung bei.
Im Bau befindliche Wohnungen
In der Schweiz befanden sich Ende des 3. Quartals 2001 37'000
Wohnungen im Bau. Verglichen mit der entsprechenden Vorjahresperiode
entspricht dies einem Anstieg um 200 Einheiten. Diese Erhöhung geht
auf das Konto der Gemeinden mit 5000 bis 10'000 Einwohnern und auf
jenes der Städte. Die übrigen Gemeindegrössenklassen, allen voran die
kleinen Gemeinden (-940 Einheiten/-12%), verzeichneten
Abschwächungen.
Mit 14'900 im Bau befindlichen Wohnungen konnten die
Agglomerationen der fünf grössten Städte mit einer grossen Steigerung
gegenüber dem Vorjahr aufwarten (+680 Einheiten/+5%). Zugpferde
dieser Ausweitung waren die Agglomerationen Basel, Lausanne und
Zürich, während Genf einen markanten Abbau um 260 Einheiten (-9%)
registrierte.
Baubewilligte Wohnungen
Im 3. Quartal 2001 wurden in der Schweiz 8400 Wohnungen
baubewilligt. Dies bedeutet einen deutlichen Rückgang um 860
Einheiten (-9%) gegenüber dem Vorjahr. Praktisch alle
Gemeindegrössenklassen, allen voran die Gemeinden mit weniger als
5000 Einwohnern (-760 Einheiten), waren von diesem Rückgang
betroffen. Die Ausnahme bilden die Gemeinden mit mehr als 10'000
Einwohnern, die ein leichtes Plus vorwiesen (+1,4%). In den ersten 9
Monaten dieses Jahres schwächte sich die Zahl der baubewilligten
Wohnungen um 11,8% ab und verblieb auf dem Stand von 25'770
Einheiten.
Demgegenüber wurden in den Agglomerationen der fünf grössten
Städte 370 Wohnungen (+13%) mehr baubewilligt als letztes Jahr. Fast
alle Agglomerationen hatten an dieser Steigerung teil, insbesondere
Bern mit 250 zusätzlich bewilligten Wohnungen. Als einzige
Agglomeration musste Zürich einen Einbruch um 195 Einheiten
hinnehmen.
Neuerscheinung:
BFS, Die Wohnbautätigkeit in der Schweiz im 3. Quartal 2001,
Neuchâtel 2001, Bestellnummer: 051-0103, Preis: 6 Franken, ungefähr
drei Wochen nach Erscheinen der Pressemitteilung erhältlich.
Pressemitteilungen des BFS sind auf dem Internet unter der Adresse
http://www.statistik.admin.ch zu finden.

Kontakt:

Kamel Chaouach, BFS
Abteilung Volkswirtschaft und Preise
Tel. +41 32 713 62 56

Publikationsbestellungen unter
Tel. +41 32 713 60 60
Fax: +41 32 713 60 61
E-Mail: RuediJost@bfs.admin.ch

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