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Bundesamt für Statistik

Landesindex der Konsumentenpreise im Januar 2002

Neuchâtel (ots)

Leichter Anstieg des Preisniveaus
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete
Landesindex der Konsumentenpreise verzeichnete im Januar 2002 einen
Anstieg um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat und erreichte den Stand
von 101,4 Punkten (Mai 2000 = 100). Innert Jahresfrist betrug die
Teuerung 0,5 Prozent, verglichen mit Jahresraten von 0,3 Prozent im
Dezember 2001 und von 1,3 Prozent im Januar 2001. Der Index vom
Januar 2002 wurde erstmals mit Hilfe einer aktualisierten Gewichtung
im Form eines Kettenindexes berechnet.
Starker Einfluss saisonaler und witterungsbedingter
Preisbewegungen
Die leichte Zunahme des Landesindexes im Januar 2002 ist auf die
höheren Indizes für Restaurants und Hotels (+2,6%), für
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+1,7%), für Sonstige Waren
und Dienstleistungen (+1,0%), für Gesundheitspflege (+0,3%) und für
Wohnen und Energie (+0,2%) zurückzuführen. Ausschlaggebend waren
dabei Preisaufschläge im Gastgewerbe, saisonale Preissteigerungen in
der Hotellerie und starke witterungsbedingte Preiserhöhungen für
Gemüse. Rückläufig waren hingegen die Indizes für Bekleidung und
Schuhe (-9,8%), beeinflusst durch Ausverkaufspreise für
Winterbekleidung, und für Verkehr (-0,1%). In den übrigen fünf
Bedarfsgruppen fanden im Berichtsmonat keine Preiserhebungen statt.
Preisentwicklung für Inland- und Importgüter
Wie das Bundesamt für Statistik weiter mitteilt, erhöhte sich im
Vergleich zum Vormonat das Preisniveau der Inlandgüter um 0,6
Prozent, während es sich bei den Importgütern, beeinflusst durch
tiefere Preise für Bekleidung und Schuhe, um 1,3 Prozent ermässigte.
Innert Jahresfrist verzeichneten die Inlandgüter eine
durchschnittliche Preissteigerung um 1,9 Prozent, die Importprodukte
eine Preisreduktion um 3,4 Prozent.
Details der Preisentwicklung im Januar 2002
Die Erhöhung des Indexes für Restaurants und Hotels ist das
Ergebnis von Preiserhöhungen im Gastgewerbe (+1,4%) und von
saisonalen Preissteigerungen für Übernachtungen in der Hotellerie
(+14,3%, Hochsaison in den Winterkurorten). Die per Januar 2002
angekündigten Preisanpassungen im Gastgewerbe waren damit offenbar
zum Zeitpunkt der Erhebungen (3. bis 10. Januar) noch nicht
vollumfänglich wirksam.
Für die Zunahme des Indexes der Gruppe Nahrungsmittel und
alkoholfreie Getränke waren die wegen den ungünstigen
Witterungsverhältnissen in den massgebenden Produktionsgebieten stark
gestiegenen Preise für Gemüse verantwortlich. Weitere Preiserhöhungen
wurden für Bohnenkaffee und für Rind- und Schweinefleisch
festgestellt.
Der Index für Sonstige Waren und Dienstleistungen stieg infolge
höherer Prämien für die Motorfahrzeugversicherung und die private
Krankenversicherung.
Tarifanpassungen bei den Spitaltaxen in verschiedenen Kantonen
sowie leichte Preiserhöhungen für Spitex  bewirkten einen Anstieg der
Indexziffer für Gesundheitspflege.
Im Bereich Wohnen und Energie verteuerten sich die Heizölpreise
gegenüber Dezember 2001 um 6,5 Prozent (Stichtag 3. Januar), lagen
aber immer noch um 15,5 Prozent unter dem Stand des Vorjahres.
Preisabschläge wurden für Gastarife vezeichnet.
Der Index für Bekleidung und Schuhe sank vor allem wegen
Ausverkaufspreisen für Winterbekleidung und Schuhe um 9,8 Prozent.
Die Abnahme der Indexziffer für Verkehr ist hauptsächlich auf
tiefere Treibstoffpreise zurückzuführen. Sie verbilligten sich
gegenüber dem Vormonat um 1,7 Prozent und lagen damit um 5,6 Prozent
tiefer als vor Jahresfrist. Leicht angezogen haben hingegen die
Preise für Automobile und die Parkgebühren.
Verkettung mit früheren Indexreihen
Die früheren, rechnerisch mit der aktuellen Indexziffer
verknüpften Reihen ergeben für den Januar 2002 Indizes von 107,6
Punkten auf der Basis Mai 1993=100, von 149,0 Punkten auf der Basis
Dezember 1982=100, von 185,8 Punkten auf der Basis September 1977=100
und von 313,2 Punkten auf der Basis September 1966=100.

Kontakt:

Gilbert Vez
BFS, Sektion Preise und Verbrauch
Tel. +41/32/713'69'00

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Hompage des BFS
http://www.statistik.admin.ch

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