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Bundesamt für Statistik

Schweizer Hotellerie im Winterquartal 2002/03 Weniger Hotelübernachtungen

Neuchâtel (ots)

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Communiqué de presse
Pressemitteilung
Comunicato Stampa
10	Tourisme
Tourismus
Turismo	Neuchâtel, 15 April 2003
N. 0350-0303-70
Schweizer Hotellerie im Winterquartal 2002/03
Weniger Hotelübernachtungen
Gemäss der vom Bundesamt für Statistik (BFS) durchgeführten 
Vollerhebung bei den schweizerischen Hotelbetrieben für das 
Winterquartal 2002/03 (Dezember bis Februar) sank die Zahl der 
Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,0% ( 151 000) 
auf 7,43 Millionen. Die Übernachtungsziffern konnten damit zwar 
nicht an die Rekordzahlen des Winters 2000/01 (8,04 Millionen) 
anknüpfen, sie liegen aber leicht über dem Durchschnitt der letzten 
zehn Winter (+30 000/+0,4%). Die ausgezeichneten 
Witterungsbedingungen im Februar 2003 vermochten die negativen 
Auswirkungen der Konjunkturflaute und des starken Frankens auf den 
Geschäftsgang der Schweizer Hotelbetriebe in diesem Winterquartal 
nicht zu kompensieren. Die Zahl der Übernachtungen bei den 
schweizerischen Hotelbetrieben sank im Vergleich zum 
Vorjahresquartal um 2,0% (-151 000) auf 7,43 Millionen. Die Bilanz 
fällt für alle drei Monate des betrachteten Zeitraumes negativ aus; 
das schwächste Ergebnis wurde im Februar registriert (- 135 000 
Übernachtungen/-4,5%). Ausser im Januar, als ein vermehrter Zustrom 
von Schweizer Gästen (+28 000/+2,4%) die geringere ausländische 
Nachfrage teilweise auszugleichen vermochte, war im restlichen 
Winterquartal eine sinkende Frequenz sowohl für die inländische als 
auch für die ausländische Kundschaft zu verzeichnen. Gesteigerter 
Binnentourismus Dank den guten Ergebnissen im Januar erhöhte sich 
der Binnentourismus leicht gegenüber dem letztjährigen Winterquartal 
auf 3,41 Millionen Übernachtungen (+15 000/+0,4%). Die Zahl der 
Ankünfte entwickelte sich ebenfalls positiv (+40 000/+3,2%). Die 
durchschnittliche Aufenthaltsdauer verkürzte sich gegenüber der 
entsprechenden Vorjahresperiode von 2,7 auf 2,6 Nächte. Somit setzt 
sich der seit einiger Zeit zu beobachtende Trend zu kürzeren 
Aufenthalten fort. Ausländische Nachfrage rückläufig Die 
ausländische Nachfrage sank mit 4,03 Millionen Logiernächten im 
Vergleich zur Vorjahresperiode um 166 000 Nächte oder 4,0%. Auf die 
europäische Kundschaft entfielen 3,34 Millionen Logiernächte, was 
einem Rückgang um 188 000 Übernachtungen oder 5,3% entspricht. Zu 
dieser negativen Entwicklung trugen insbesondere Deutschland ( 144 
000/ 10%), Belgien ( 31 000/ 13%), die Niederlande ( 24 000/ 8,9%) 
und Italien ( 22 000/ 9,2%) bei. Steigende Zahlen waren hingegen bei 
den Gästen aus Russland (+9000/+12%) und dem Vereinigtem Königreich 
(+20 000/+4,0%) zu verzeichnen.
Die Nachfrage von Gästen aus Ländern ausserhalb Europas steigerte 
sich auf 682 000 Logiernächte (+23 000/+3,5%). Besonders deutlich 
legten die Gäste aus Indien (+5000/+33%) sowie aus der Republik 
Korea (+5000/+41%) zu. Nachfragesteigerung in drei von zwölf 
Tourismusregionen Das Berner Oberland (+14 000/+1,8%), die Kantone 
Basel-Stadt/Basel- Land (+2500/+1,5%) sowie die Tourismusregion Genf 
(+9000/+2,2%) schrieben höhere Übernachtungszahlen als noch vor 
einem Jahr. Die übrigen neun Regionen mussten Frequenzverluste 
hinnehmen, wobei diese im Tessin (-15 000/-8,6%) sowie in der 
Ostschweiz (-29 000/- 8,2%) besonders deutlich ausfielen. Februar 
2003: Alpine Ski Weltmeisterschaft in St. Moritz Trotz der Ski 
Weltmeisterschaft wurde der Logiernächtestand im Bezirk Maloja vom 
Vorjahr (Februar) nicht ganz erreicht (-3500/- 1,3%). Zu dieser 
negativen Entwicklung trugen insbesondere die Besucher aus 
Deutschland (-11 000/-17%) bei. Erfreulich hingegen waren die 
steigenden Zahlen bei den Gästen aus Österreich (+6100/+166%) und 
Norwegen (+2200/+810%) und die überdurchschnittliche Steigerung der 
Ankünfte von 11% (+5600). Auslastung des Angebots In der 
Berichtsperiode verschlechterte sich die Auslastung der zur 
Verfügung stehenden Betten im landesweiten und saisonalen 
Durchschnitt von 39,3% auf 38,4%, während der entsprechende Wert bei 
den zur Verfügung stehenden Zimmern um einen Prozentpunkt auf 43,9% 
sank.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
	Informationsdienst
Auskunft:
Antonio Di Nardo oder Thomas Welte, Sektion Tourismus
Tel. 031/323 66 36 oder 323 67 14
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS 
http://www.statistik.admin.ch
15.04.2003

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