BFS: Wohnbevölkerung der Schweiz 2003
(ots)Wohnbevölkerung der Schweiz 2003
Erneutes Bevölkerungswachstum trotz weniger Geburten
Die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz nahm 2003 um 50'300 Personen zu und erreichte am 31. Dezember den Stand von 7'364'100 Personen. Die definitiven Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) weisen für 2003 ein Bevölkerungswachstum von 0,7% aus, nahezu gleichviel wie 2002. Bevölkerung wächst vorwiegend durch Einwanderungen Die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz erreichte Ende 2003 den Stand von 7'364'100 Personen. In dieser Zahl sind die schweizerischen Staatsangehörigen, die ausländischen Personen mit Niederlassungs- und Aufenthaltsbewilligung sowie die internationalen Funktionäre enthalten. Nicht eingeschlossen sind die Kurzaufenthalter mit einer Bewilligung von weniger als einem Jahr (Ende 2003: 58'100) und die Personen des Asylbereichs (Ende 2003: 64'600). Die ständige Wohnbevölkerung wuchs gegenüber 2002 um 50'300 Personen (inkl. Bestandesbereinigungen). Dies entspricht einer Zuwachsrate von 0,7%. Das Bevölkerungswachstum ergab sich zu 86% aus dem Einwanderungsüberschuss (Einwanderungen abzüglich Auswanderungen) von 43'000 Personen und der Geburtenüberschuss (Geburten abzüglich Todesfälle) betrug 8800 Personen. Auswanderungsüberschuss bei den Schweizern, Einwanderungsüberschuss bei den Ausländern Die Einwanderung hat 2003 leicht abgenommen, während gleichzeitig auch die Auswanderung zurückging. Dadurch ist der Wanderungssaldo von +48'900 Personen im Jahr 2002 auf +43'000 im Jahr 2003 gesunken. Die Einwanderungen (21'000) von Schweizer Bürgerinnen und Bürgern sind im Vergleich zum Vorjahr in einem stärkeren Mass zurückgegangen, während die Auswanderungen (25'700) zugenommen haben. Damit hat der Auswanderungsüberschuss der Wohnbevölkerung mit schweizerischer Nationalität weiter von 2600 auf 4700 Personen zugenommen. Der Einwanderungsüberschuss der ausländischen Wohnbevölkerung hat erstmals seit 1996 leicht abgenommen (von 51'500 auf 47'800 Personen). Mehr Todesfälle und weniger Geburten Der Geburtenüberschuss ist von 10'600 im Jahr 2002 auf 8800 Personen im Jahr 2003 zurückgegangen. Die Zahl der Todesfälle hat leicht zugenommen (+1300 bzw. +2,1%), während die Zahl der Geburten leicht rückläufig war (-500 bzw. -0,7%). Wiederum sind 2003 mehr Schweizerinnen und Schweizer gestorben als geboren wurden. Dies führte zu einem weiteren Anstieg des Sterbeüberschusses der Schweizer Bevölkerung (6100 Personen gegenüber 4300 im Jahr 2002). Das stetige leichte Wachstum der Bevölkerung schweizerischer Nationalität ist einzig auf den Erwerb des Schweizer Bürgerrechts durch Ausländerinnen und Ausländer zurückzuführen. Angleichung der Bevölkerungsentwicklung von Stadt und Land Mehr als zwei Drittel (73,2%, 5'392'100 Personen) der ständigen Wohnbevölkerung wohnten Ende 2003 in städtischen Gebieten. Die Hälfte davon (50%, 2'697'900 Personen) lebte in einer der fünf Grossagglomerationen Basel, Bern, Genf, Lausanne oder Zürich. Währenddem die städtische Wohnbevölkerung im Jahr 2003 mit 0,7% etwas geringer wuchs als 2002 (0,9%), erhöhte sich das Wachstum der ländlichen Wohnbevölkerung 2003 auf 0,6% im Vergleich zu 0,5% im Vorjahr. Damit verringerten sich die Wachstumsunterschiede zwischen der städtischen und ländlichen Bevölkerung. Regional betrachtet wuchs mit 1,3% die Bevölkerung der Genferseeregion überdurchschnittlich stark. In den übrigen Regionen lag das Bevölkerungswachstum im Schweizerischen Mittel von 0,7% bzw. darunter. Neun Kantone wiesen im Jahr 2003 überdurchschnittliche Zuwachsraten auf. Die ständige Wohnbevölkerung der Kantone Freiburg, Genf, Schwyz, Waadt und Wallis nahm mit 1,3% zu. Jene des Kantons Zug wuchs mit 1,2%. Einen geringfügigen Bevölkerungsrückgang verzeichneten die vier Kantone Uri (-0,26%), Appenzell Ausserrhoden (-0,23%), Basel-Stadt (-0,04%) und Jura (-0,01%).
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Neuerscheinung bzw. detaillierte Tabellen: BFS aktuell "Statistik des jährlichen Bevölkerungsstandes (ESPOP) 2003" verfügbar auf der Homepage des BFS unter der folgenden Adresse: http://www.statistik.admin.ch/stat_ch/ber01/aktuellste/daktuellste.ht m
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