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Fürstentum Liechtenstein

2.1 Millionen Franken für Entwicklungsprojekte

Vaduz (ots)

Liechtenstein unterstützt langfristige
Ausbildungsprojekte und Gesundheitsprogramme in Südamerika und in
Afrika. Die Regierung hat dafür acht Entwicklungsprojekte des
Liechtensteinischen Entwicklungsdienstes (LED) mit einem Gesamtbetrag
von 2.1 Millionen Franken genehmigt. Darin eingeschlossen sind auch
weitere Ausgaben für kleinere Projektbeiträge, Verdoppelungen von
Sammelergebnissen, Mitarbeiter im Einsatz, Öffentlichkeitsarbeit
sowie laufende Kosten.
Für das Projekt EDUCA in Lima, Peru, wurden 109'000 Franken
bewilligt. EDUCA ist eine NGO (Non Governmental Organization) und
arbeitet mit Lehrern und Lehrerinnen zusammen, um die Qualität der
Bildung im öffentlichen Schulwesen zu erhöhen. Zur Zeit wird die
«Schule für Promotoren und Promotorinnen» in das «Instituito de
Educación Superior EDUCA» umgewandelt. Ziel dieses Instituts ist es,
Grundschullehrpersonen auszubilden, ein spezialisiertes Studium für
Schulinnovationen anzubieten und die Fortbildung in diesem Bereich zu
organisierten.
In Sucre, Bolivien, wird das Centro «Juana Azurduy» mit rund
135'000 Franken gefördert. Mit diesem Projekt sollen arbeitstätige
Jugendliche, die unter Diskriminierung leiden, in den Arbeitsprozess
integriert werden. Die Jugendlichen erhalten eine praktische Aus-
oder Weiterbildung und erlernen Kenntnisse im Verhandeln und in Bezug
auf ihre Rechte als Arbeiter und Arbeitnehmer.
Das «Instituto Politécnico Tomás Katari» (IPTK) will mit seinem
Projekt die Frauen in den Einwanderungsvierteln von Sucre, Bolivien,
fördern. Die Frauen in diesen Stadtvierteln befinden sich auf Grund
ihres Geschlechts, ihrer Armut und ihrer indianischen Abstammung in
einer besonders ungünstigen und diskriminierenden Lage. Mit den
angebotenen Kursen sollen die Frauen alphabetisiert werden und eine
technische Ausbildung in der Herstellung von Kunsthandwerken
erhalten. Mit Familienplanungskursen und Ernährungsberatung soll
ihnen die Möglichkeit gegeben werden, ihre Stellung innerhalb der
Familie und der Gesellschaft zu verbessern. Die Regierung hat für
dieses Projekt einen Beitrag von 80'000 Franken beschlossen.
Für ein Vorhaben in Santa Cruz, Bolivien, wurden von der Regierung
400'000 Franken bewilligt. Auch dieses Projekt, das von der
Organización Católica de Cooperación al Artesano «OCCA» durchgeführt
wird, hat zum Ziel, den Lebensstandard von sozial benachteiligten
Jugendlichen und Frauen durch das Angebot von technischer
Berufsausbildung zu heben.
Weitere 400'000 Franken gehen zugunsten des Malawi Health Programs
in Lilongwe-East und Zomba, Malawi. Ziel dieses Vorhabens ist die
Verbesserung des Gesundheitszustands der ärmsten ländlichen
Bevölkerung. Durch die Unterstützung der staatlichen
Gesundheitsstellen und dem Aufbau von gesundheitlichen
Gemeindestrukturen, mit der Verbesserung des Gesundheitszustands der
Schulkinder durch Gesundheitsbildung, mit Aids-Prävention,
Hygieneverbesserungen, Entwicklung von integrierten
Gesundheitsdiensten für Teenager und persönlicher Beratung für
Mädchen soll dieses Ziel erreicht werden.
Die SolidarMed realisieren in Moçambique das Projekt «Chiúre
District Health Support». Dieses Vorhaben schliesst sich dem
langfristigen Wiederaufbauplan des moçambikanischen Gesundheitswesens
nach dem 1992 beendeten Bürgerkrieg an. Das SolidaMed-Projekt soll
einen Beitrag zum Aufbau einer qualitativ guten, an die Situation
angepassten und für die Bevölkerung zugänglichen primären
öffentlichen Gesundheitsversorgung leisten. Dabei soll das
Bewusststeins für Gesundheitsrisiken in der Bevölkerung und die
Selbsthilfekapazität bei der Vermeidung von Gesundheitsrisiken
aufgebaut werden. Für dieses Projekt hat die Regierung 750'000
Franken bewilligt.

Kontakt:

Ressort: Äusseres/Regierungsrat Ernst Walch
Sachbearbeitung: Ressort Äusseres (+423/236'60'12)

Presse- und Informationsamt des Fürstentums Liechtenstein (pafl)
Tel. +423/236'67'22
Fax +423/236'64'60
Internet: http://www.presseamt.li

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