pafl: 1. Europäische Konferenz über "Die Zukunft der Musikschulen in der europäischen Politik"
(ots)
Vaduz, 26. Februar (pafl) -
An der 1. Europäischen Konferenz über "Die Zukunft der Musikschulen in der Europäischen Politik" in Madrid am 21. und 22. Februar 2003 nahmen 13 europäische Länder teil. Die jeweiligen Präsentationen der Vertreter der 13 Staaten ermöglichten sowohl interessante Einblicke als auch kritische Auseinandersetzungen mit den länderspezifischen Strukturen, Organisationen und Problemfeldern des Musikschulwesens. Insbesondere wurde dem Beitrag Liechtensteins, welcher von Regierungschef- Stellvertreterin Rita Kieber-Beck vorgestellt wurde, grosse Beachtung geschenkt und eine Vorreiterrolle im Musikschulwesen konstatiert.
Inhaltliche Ausgangsbasis der Konferenz stellte die Weimarer Deklaration der Europäischen Musikschul-Union (EMU) vom Oktober 1999 dar. Darin wird seitens der EMU unter anderem gefordert, dass die Europäische Union und die nationalen Regierungen die UNO- Konvention "Rechte des Kindes" und das UNESCO-Postulat (Rechte aller Menschen auf Bildung, Kunst und Kultur) umsetzen, die grosse Bedeutung der kulturellen, insbesondere aber der musikalischen Bildung in den gesellschaftspolitischen Zusammenhängen anerkennen, politisch formulieren und in den Bildungssystemen verankern und somit die Weimarer Deklaration als Leitbild für eine Musikschulpolitik, die zu einer kulturell aktiven europäischen Gesellschaft beiträgt, zu betrachten.