pafl: Liechtenstein unterstützt internationale Migrationspartnerschaft
Vaduz (ots)
Vaduz, 28. April (pafl) - Regierungsrat Hugo Quaderer unterstützte bei der internationalen EU-Ministerkonferenz "Building Migration Partnerhips" in Prag die vorgeschlagene gemeinsame EU-Deklaration. "Migrationspartnerschaften tragen wesentlich dazu bei, dass die illegale Zuwanderung zielgerichtet bekämpft, die legale Migration gefördert und die sich legal aufhaltenden ausländischen Zuwanderer integriert werden können", so Quaderer.
Premiere für Liechtenstein bei einer Migrationskonferenz
Liechtenstein nahm über Einladung des Tschechischen Innenministers Ivan Langer zum ersten Mal als ein in Zukunft assoziiertes Schengenmitglied an einer Migrationskonferenz der EU- und Partnerstaaten teil. Zusammen mit der Schweiz unterstützt Liechtenstein seit zwei Jahren aktiv eine Migrationspartnerschaft mit mehreren Staaten des Balkans. Die positiven Ergebnisse aus der Konferenz und der Deklaration bestärken Liechtenstein, auch in Zukunft mit anderen Staaten Migrationspartnerschaften einzugehen. Anlässlich der Konferenz machten die Mitgliedstaaten auch auf das grosse Potential einer zirkulären Migration aufmerksam. In Liechtenstein konnten diesbezüglich bereits erste Erfahrungen gemacht werden. Im Rahmen eines Projektes der zirkulären Migration werden Landwirten in Liechtenstein Praktikanten aus Brasilien, den Philippinen und der Ukraine vermittelt. In diesen Praktika erhalten die Beschäftigten eine fundierte Ausbildung in einem modernen Landwirtschaftsbetrieb. Die Landwirte lassen sich auf dieses Arrangement ein, da bei ihnen gut motivierte, junge Menschen arbeiten.
Entscheidende positive Faktoren für die Entwicklung des Landes
Regierungsrat Hugo Quaderer betonte bei seinen Wortmeldungen vor allem auch die klare Migrationspolitik in Liechtenstein. Das Fürstentum bekämpft die illegale Zuwanderung und unterstützt damit auch direkt die EU-Staaten in ihren Bemühungen. "Illegale Zuwanderung, und damit verbunden auch meist illegale Beschäftigung, ist mittelfristig für alle Beteiligten von grossem Nachteil und stört den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft empfindlich", so Quaderer. "Liechtenstein ist auf die Zuwanderung von ausländischen Staatsangehörigen angewiesen und sieht darin entscheidende positive Faktoren für die Entwicklung des Landes".
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