pafl: Vorsicht vor Schneeballsystemen und Pyramidenspielen
Vaduz (ots)
Vaduz, 25. Mai (pafl) - Versprochen wird das schnelle Geld - stattdessen gibt es Schulden und zerstörte Freundschaften: Vorsicht vor Schneeballsystemen und Pyramidenspielen!
In letzter Zeit sind vermehrt Berichte in den schweizerischen Medien zu lesen, welche über das Geschäftsgebaren der Business Academy informieren. Die schweizerischen Konsumentenorganisationen warnen vor diesem Unternehmen und empfehlen, den Kontakt zu meiden. Dieses Unternehmen dreht meist jungen Menschen eine überteuerte Weiterbildung an. Sie werden auch aufgefordert, diese Kurse weiterzuempfehlen und zu verkaufen.
Die Konsumentenberatungsstelle in Liechtenstein, welche beim Amt für Handel und Transport angesiedelt ist, empfiehlt grösste Vorsicht bei solchen Unternehmen. Es ist jedoch nicht immer einfach, die unseriösen Vorgehensweisen von Unternehmen zu erkennen.
Wie erkennt man "klassische Schneeballsysteme"?
Die Teilnehmenden müssen einen Eintrittspreis erbringen, um am System teilnehmen zu können. Diese Eintrittspreise sind nicht selten in der Höhe von mehreren tausend Franken angesiedelt. Mit Ausnahme einer Gebrauchsanleitung zum systembedingten Anwerben weiterer Teilnehmenden erhält man in der Regel für sein Geld praktisch keine reelle Gegenleistung. Das "Produkt" hat reine Alibifunktion. Die Zahlung der Eintrittsgebühr dient einzig dem Zweck, das System in sich zu erhalten. Das Schneeballsystem nimmt eine pyramidenförmige Struktur an, welche darauf ausgelegt ist, dass die Anzahl der am System Teilnehmenden lawinenartig anschwillt und die Gelder von den später ins System dazu stossenden Teilnehmenden auf die bisherigen umverteilt werden.
Nutzniesser sind aber vor allem diejenigen, welche das System ursprünglich in Gang gesetzt haben, ihren Profit eingestrichen haben und rechtzeitig aus dem System ausgestiegen sind. Die grosse Masse der späteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer verliert ihren Einsatz fast immer zwingend, weil angesichts des Vervielfältigungsfaktors in absehbarer Zeit keine neuen Teilnehmenden mehr geworben werden können.
Konsumentenberatungsstelle warnt
Die Konsumentenberatungsstelle warnt grundsätzlich vor Inseraten, in denen mit utopischen Verdienstmöglichkeiten geworben wird. Meist stellt sich heraus, dass letztlich der Konsument oder die Konsumentin keinen finanziellen Vorteil hat, sondern ganz im Gegenteil auf einem Schuldenberg sitzen bleibt.
Kontakt:
Amt für Handel und Transport, Konsumentenberatungsstelle
T +423 236 69 99
konsumentenschutz@aht.llv.li
www.konsumentenschutz.llv.li