pafl: Beiträge an die internationale Flüchtlings- und Migrationshilfe
Vaduz (ots/pafl) -
Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom 31. Mai Mittel von CHF 340'000 für zwei Projekte der Internationalen Flüchtlings- und Migrationshilfe (IFMH) bewilligt.
Bei den bewilligten Projektbeiträgen handelt es sich um CHF 40'000 für die Unterstützung des "Kindergarten Pilotzentrums Dielli" (Kosovo) und um CHF 300'000 für das Projekt MAAR (Minority-Assistance and Returnees) 4 zur Integration von ethnischen Minderheiten im Kosovo.
Mit dem erstgenannten Projekt wird die von Caritas Schweiz in Zusammenarbeit mit der Initiative für Praxisforschung entwickelte berufsbegleitende Ausbildung für Kindergärtnerinnen weiterentwickelt und ausgebaut. Ziel ist es, einen Lehrgang mit Bachelor-Abschluss anzubieten, der europaweit anerkannt wird. Im März vergangenen Jahres wurde die Ausbildungskomponente im Rahmen der Akkreditierungsverfahren im Kosovo durch eine international anerkannte Expertin evaluiert. Aufgrund ihrer sehr positiven Einschätzung wurde das Programm im Juli 2010 vom Bildungsministerium des Kosovo akkreditiert. Im März dieses Jahres wurde zudem das separate, von Liechtenstein unterstützte Kindergartenprogramm extern evaluiert. Dieser Bericht ist ebenfalls sehr positiv und weist auf die wichtigen Verbindungen und Synergien zwischen beiden Caritas Projekten hin. Liechtenstein hat das Projekt "Kindergarten Pilotzentrum Dielli" bereits in den beiden vergangenen Jahren unterstützt. Die Unterstützung des Projektes verstärkt die langjährige Zusammenarbeit mit der Caritas Schweiz im Kosovo.
Mit dem weiteren unterstützten Projekt, dem Minderheitenprojekt MAAR 4, sollen ethnische Minderheiten und benachteiligte Bevölkerungsgruppen gleiche und faire Entwicklungschancen erhalten. Das friedliche Zusammenleben und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Ethnien in den Gemeinden Prizren, Dragash und Strpce soll somit gesichert werden. Konkret erhalten ethnische Minderheiten sowie auch Jugend- und Frauenorganisationen Zugang zu den und nachhaltige Unterstützung durch die Dorfverantwortlichen, die lokalen NGO und die politischen Gemeinden. Ausserdem werden neue, prioritäre dörfliche und regionale Infrastrukturprojekte in den Bereichen soziale Infrastruktur, Wasser und Umwelt geschaffen. Lokale Partnerorganisationen, die zu den Projektzielen beitragen, sollen in verschiedenen Bereichen gestärkt werden.
Kontakt:
Ausländer- und Passamt
Heribert Beck, Leiter Abteilung Asyl
T +423 236 61 54